Die Stadt Köln veröffentlicht den Energiebericht für das Jahr 2020
Die Gebäude, die die Stadt Köln errichtet oder nach Sanierung wieder in Betrieb nimmt, werden immer energieeffizienter. Das geht aus dem neuesten Energiebericht über die Verbräuche und Kosten des Jahres 2020 hervor. Ihm ist unter anderem zu entnehmen, wie sich der Energieverbrauch im Berichtsjahr auf den 2,4 Millionen Quadratmeter Nutzfläche in 498 Objekten, die von der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln bewirtschaftet werden, entwickelt hat. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Verbrauchskennwerte der Objekte im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt haben:
+ 0,8 Prozent Heizen
- 5,4 Prozent Strom
-12,7 Prozent Wasser
- 6,3 Prozent Co2-Emission
Die Hälfte aller Kosten fallen für Strom und ein Viertel aller Kosten für Fernwärme an. 50 Prozent der Kosten entstehen in 266 städtischen Schulstandorten und elf Prozent in den sieben Museen, die 2020 bewirtschaftet wurden.
Der Heizverbrauch stieg nach Auffassung des Energiemanagements der Stadt Köln vor allem pandemiebedingt in dem ersten Corona-Jahr, auf das sich der Energiebericht bezieht. Aufgrund von Home-Schooling fand zwar weniger Unterricht in den Schulen statt, es wurde aber weiterhin für die Notbetreuungen geheizt. Dazu kam ab dem Herbst das erforderliche Lüften bei entsprechend laufenden Heizungen. Zugleich sank der Stromverbrauch, da in den Schulen durch die Schließungen weniger Licht benötigt wurde. Das Energiemanagement der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln wertet das als eine überproportionale Einsparung, die im nächsten Berichtsjahr vermutlich eher wieder rückläufig sein wird, ähnlich wird dies für den Wasserverbrauch erwartet.
Den tatsächlichen Verbräuchen liegen immer Vorab-Annahmen zugrunde, die auf der Grundlage von Normjahren prognostiziert wurden. Vergleichbar sind jedoch nur die bereinigten Kennwerte, bei denen die Einflüsse von Witterung und Flächenzuwachs oder -abgang herausgerechnet worden sind.