Reker versichert: "Köln steht fest an Ihrer Seite und tritt für die Wahrung Ihrer Rechte ein"
Nach der Festnahme von Istanbuls Oberbürgermeister Ekrem İmamoğlu hat sich Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit einem Schreiben an ihren abgesetzten Amtskollegen in Untersuchungshaft gewandt und ihre uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung zum Ausdruck gebracht.
In diesen Stunden denke ich gemeinsam mit vielen Kölnerinnen und Kölnern, ob türkischer Abstammung oder nicht, an Sie. Sie sind nicht allein. Ich möchte Ihnen versichern, dass Köln fest an Ihrer Seite steht und für die Wahrung Ihrer Rechte eintritt,
schreibt Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Unsere Städtepartnerschaft zeichnet sich durch unser Eintreten für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Menschenrechte aus. Ich betrachte die Angriffe auf Ihre Person als Angriffe auf diese Prinzipien, ohne die aus meiner Sicht kein gutes Zusammenleben in einem legitimen Staatswesen möglich ist,
so Reker weiter.
In der Vergangenheit hat sie sich schon mehrfach für in der Türkei Inhaftierte und Verfolgte, darunter auch Kölner Bürger*innen, eingesetzt und ihre Freilassung gefordert. Köln und Istanbul sind seit 1997 Partnerstädte. Zuletzt war Ekrem İmamoğlu im Juni 2022 zu Besuch in Köln.
Nach ihrem Schreiben an den türkischen Generalkonsul in Köln vom 20. März 2025 steht Oberbürgermeisterin Henriette Reker im engen Austausch mit dem Auswärtigen Amt und ihren Amtskollegen in Deutschland, um diplomatische Wege zu gehen, die zur Freilassung von Ekrem İmamoğlu führen, und um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der Türkei zu stärken.