Moderne Schulräume für Kinder und Jugendliche an zehn Schulstandorten

Zum Erhalt bestehender und zur Schaffung dringend benötigter zusätzlicher Schulplätze setzt die Stadtverwaltung unter anderem auch auf modulare Bauweisen, etwa um veraltete Ersatzbauten in Containerbauweise durch zeitgemäße und hochwertige Modul- und Fertigbauten zu ersetzen. Sie kommen auch dort zum Einsatz, wo temporäre Containerbauten betriebsbedingt abgebaut werden müssen.

Diese werden durch Modulbauten und damit vollwertige Gebäude ersetzt, um den Schulbetrieb langfristig räumlich und pädagogisch nach modernsten Standards zu gewährleisten. Weitere zehn Schulstandorte werden mit rund 105,1 Millionen Euro gesichert und aufgewertet. Drei Standorte werden als klassische Flurschulen verwirklicht:  

An dem Standort Zehnthofstraße in Köln-Ostheim mit zwei Grundschulen wurden bereits in den Sommerferien 2021 Modulbauten mit einem Ersatzlehrerzimmer und neuen Verwaltungsräume in Betrieb genommen.

Die Klassen, die nach der Sperrung eines  Bestandstraktes in die Vietorstraße ausgelagert waren, konnten zurückkehren. Der vollständige Schulbetrieb der Katholischen Grundschule findet seit dem Schuljahresbeginn wieder in der Zehnthofstraße statt. Für beide Grundschulen sollen kurzfristig eine moderne Mensa mit Raum für Küche und den Offenen Ganztag in Modulbauweise sowie ein Erweiterungsbau entstehen. Letzterer wird den zurzeit nicht nutzbaren Altbau ersetzen, damit in den übrigen Trakten weitere Schulplätze geschaffen werden können. Die Kosten für Gesamtmaßnahme liegen bei 20,9 Millionen Euro.  

In Köln-Brück sollten an der Realschule Petersenstraße zwei Klassen und für die Grundschule Diesterwegstraße ein Speiseraum für 60 Personen, Küche, Personalraum und Technikbereich errichtet werden. Die beiden Schulen befinden sich auf einem Grundstück. Beide Maßnahmen wurden geplant, konnten bisher jedoch nicht realisiert werden:

Die zwei Klassen für die Petersenstraße 7 wurden mehrmals vergeblich ausgeschrieben. Der vorhandene Platz war für die Mensa nicht ausreichend beziehungsweise ungeeignet. Durch den Abriss der alten, nicht mehr nutzbaren, Containerbauten wird der notwendige Platz für Neubauten geschaffen. Rund 10,4 Millionen Euro werden in die Maßnahmen für die Grundschule investiert, weitere 18,9 Millionen Euro für die Realschule.  

In Köln-Neuehrenfeld entsteht für die Grundschule an der Nußbaumer Straße für rund 7 Millionen Euro ein Modul-Neubau mit Mensa sowie fünf Räumen inklusive Nutzung für den Offene Ganztag und Sanitäranlagen.  

Sieben weitere Standorte werden in einer Ausschreibung mit Gebäuden in Holzbauweise berücksichtigt, die auch offene Lerngruppen in so genannten Clusterbauweisen ermöglicht. Cluster sind Raumgruppen, in denen Lern- und Unterrichtsräume gemeinsam mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen miteinander verbunden werden.  

In Köln-Buchforst hat die Gebäudewirtschaft den Auftrag für die Grundschule in der Kopernikusstraße einen Neubau zu realisieren. Um den neuen Modulbau mit dem gewünschten Raumprogramm optimal platzieren zu können, wird die zwischen den beiden Hauptgebäuden stehende WC-Anlage sowie der vorhandene Containerbau abgerissen. Der Neubau mit Mensa und Klassenräumen wird als Verbindungstrakt zwischen die beiden Altbauten platziert. Im Zuge des Projekts werden auch zwei Bestandsgebäude um Fluchttreppenhäuser erweitert. Die Gesamtkostenliegen hier bei 6,6 Millionen Euro.

An der Grundschule Am Rosenmaar in Köln-Höhenhaus wird kurzfristig ein Neubau errichtet. Für rund 10 Millionen Euro werden Klassen-, Mehrzweckräume, Töpferwerkstatt, Bibliothek, Mensa und OGS-Räume in Holzbauweise realisiert. Nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus werden zwei alte Containeranlagen zurück gebaut.  

In Köln-Nippes in der Osterather Straße wird die Planung eines Erweiterungsbaus in modularer Bauweise inklusive Großküchenplanung für eine Grundschule kurzfristig aufgenommen. In dem modularen Neubau sollen Mensa mit eigener Küche, fünf zusätzliche Klassenräume, ein Gruppenraum, eine Lehrerstation sowie Nebenräume entstehen. Auch dieser Neubau entsteht in Holzbauweise. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro.  

In Köln-Braunsfeld in der Geilenkircher Straße entsteht für rund 5,1 Millionen Euro ein Neubau für die Gemeinschaftsgrundschule Braunsfeld mit sechs Klassenräumen, zwei OGS- und Nebenräumen realisiert.

In Köln-Bickendorf entsteht für die Gemeinschaftsgrundschule am Erlenweg ein Gebäude für eine Küche mit Mensa (250 Sitzplätze) mit Gesamtkosten in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro.

In Köln-Zollstock wird für die Gemeinschaftsgrundschule an der Bernkasteler Straße eine Küche sowie eine Mensa (200 Sitzplätzen) für rund 4 Millionen Euro verwirklicht.

In Köln-Mülheim erhält die Gemeinschaftsgrundschule Langemaß einen Neubau für eine Küche mit Mensa (100 Sitzplätzen) sowie zwei Klassen- und zwei Verwaltungsräumen im 1. Obergeschoss errichtet. Auch die sanierungsbedürftige Pausentoilette wird in den Neubau integriert, um nach Fertigstellung den Bestand abzubrechen. Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 7,7 Millionen Euro.

Für alle genannten Standorte wurde bereits die Machbarkeit geprüft sowie das Raumprogramm abgestimmt, sodass die Anlagen kurzfristig ausgeschrieben beziehungsweise aus dem bereits vorhandenen Modulbau-Rahmenvertrag direkt abgerufen werden können.

Die Finanzierung aller Maßnahmen erfolgt über den Wirtschaftsplan der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln.

Die vollständige, vom Rat am 5. Mai 2022 beschlossene, Vorlage ist hier abrufbar.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit