Führungen in den Kölner Museen zum Weltfrauentag am 8. März

Anlässlich des internationalen Frauentags am Samstag, 8. März 2025, bietet der Museumsdienst Köln in den städtischen Museen vier abwechslungsreiche, kostenlose Führungen an, die beispielhaft Leistungen und Geschichten von Frauen aus unterschiedlichen Epochen vorstellen. Am 6., 7. und 8. März 2025 können Interessierte nicht nur spannende Museen und Museumsobjekte kennenlernen, sie haben auch die Möglichkeit, sich bei den Führungen persönlich mit den Vermittlerinnen des Museumsdienstes auszutauschen.

Das Programm startet am Donnerstag, 6. März 2025, um 15 Uhr mit einer einstündigen Führung im Museum Ludwig zu Künstlerinnen, die in der dortigen Sammlung vertreten sind. Für Frauen war das Ergreifen der freien Kunst als Beruf bis Ende des 19. Jahrhunderts durch viele Vorschriften erschwert. Inzwischen holen sie aber deutlich auf. Bei einem geführten Rundgang durch die Sammlung lernen die Teilnehmenden bekannte Künstlerinnnen wie Gabriele Münter, Eva Hesse, Yayoi Kusama, Natalia Gontscharowa, Lee Krasner oder Niki de Saint Phalle kennen.

Porträt von Adele Rautenstrauch © Rautenstrauch-Joest-Museum
Porträt von Adele Rautenstrauch Künstleri*n unbekannt

Am Freitag, 7. März 2025, von 16 Uhr bis 17.30 Uhr, widmet sich eine Führung im Rautenstrauch-Joest-Museum der Frage, inwieweit Frauen als Sammlerinnen, Kuratorinnen oder Direktorinnen das Museum prägen und prägten. Die Führung schärft den Blick auf diese oft übersehene Seite einer auf den zweiten Blick überaus frauengeprägten Ausstellung und Museumsgeschichte. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer*innen in der Dauerausstellung, wie Frauensein in verschiedenen Regionen der Welt erlebt wird, wie Mütter ihren Alltag bewältigen und welchen Einfluss sie auf Ansehen und Macht haben.

Um "Frauen im Nationalsozialismus" geht es bei einer Führung am Samstag, 8. März 2025, von 14.30 bis 16 Uhr im NS-Dokumentationszentrum, die Mädchen und Frauen als Verfolgte und Ausgegrenzte zeigt. Es werden Mitläuferinnen und Täterinnen vorgestellt, aber auch Oppositionelle und Frauen im Widerstand. Unter anderem lernen die Teilnehmer*innen die Sozialistin Henriette Ackermann kennen, eine der wenigen Frauen im Kölner Stadtrat, die kämpferisch für ihre Ziele eintrat und mehrfach im Konzentrationslager einsaß.

Amanda Levete, Sitzbank Drift © DetlefSchumacher.com
Amanda Levete, Sitzbank Drift

Welche Rollen nehmen Frauen im Design ein? Was hat Gender mit Design zu tun? Mit diesen Fragen befasst sich der Online-Vortrag "Von den Bauhausmädeln zum gendersensiblen Design" des MAKK am Samstag, 8. März ab 19 Uhr, der das Programm der städtischen Museen zum Weltfrauentag abschließt. Interessierte sind eingeladen, mit zu diskutieren, ob Frauen und Männer unterschiedliche Anforderungen an Designobjekte haben und welche Vorstellungen von "Weiblichkeit" und "Männlichkeit" damit verbunden sind. Die Teilnehmer*innenzahl für die Führungen ist begrenzt. Für die Führungen am 7. und 8. März 2025 ist eine Anmeldung erforderlich.

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit