Baufeld Vogteistraße fertiggestellt, Innenarbeiten laufen auf Hochtouren

Die Bildungslandschaft Altstadt-Nord (BAN) nimmt weiter Gestalt an. Das erste von drei Baufeldern ist mit Vollendung des Mensagebäudes und Ateliergebäudes in der Vogteistraße 19 seit wenigen Wochen komplett fertiggestellt.

Für die Sanierung und Erweiterung des Schulstandortes Hansaring 56 wird dem Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft am Montag, 28. November 2022, eine neue Kostenfortschreibung vorgelegt. Sie ist notwendig, weil sich unter anderem infolge von Insolvenzen die Bauzeit deutlich verlängert hat und zudem der Baupreisindex sowie die Inflation drastisch angestiegen sind. Die Gesamtbaukosten für die Erstellung betragen nunmehr rund 70,3 Millionen Euro statt rund 40,3 Millionen Euro zuzüglich rund drei Millionen Euro Risikozuschlag. Die Gesamtkosten für das Projekt einschließlich der vorgezogenen Instandsetzungsmaßnahmen und Einrichtungskosten für die Erstellung von Baufeld A am Hansaring sind mit rund 78 Millionen Euro beziffert.

Die Stadtverwaltung hat mit allen am Bau beteiligten Vertragspartnern nun einen neuen Terminplan vereinbart, der für die Schulgemeinde des Hansa-Gymnasiums verlässlich sein soll: Geplant ist die Übergabe der Schule im zweiten Quartal 2024. Zuvor erfolgt die bauliche Fertigstellung mit einer nachgelagerten, zeitintensiven Abnahme-Einregulierungsphase, die die betriebssichere Funktionsfähigkeit des Gebäudes sicherstellt.

Der Erweiterungsneubau befindet sich im weit vorangeschrittenen Innenausbau, an den sich die erforderlichen Abnahmen anschließen. Der technische Betrieb des Neubaus kann erst im Zusammenhang mit dem fertiggestellten Altbau erfolgen. In diesem läuft der Innenausbau auf Hochtouren. Bislang ging jedoch noch kein Angebot für die bereits viermal ausgeschriebenen Dachdeckerleistungen ein.  

Das Bauprojekt im gründerzeitlichen Altbau von 1898 offenbarte trotz aufwendiger Voruntersuchungen zahlreiche Herausforderungen. Insbesondere die mit Blei beschichteten Stahlträger hemmten den Baufortschritt. Nach umfangreichen Umplanungen war schließlich der Austausch ganzer Geschossdecken erforderlich. Auch die Bausubstanz war maroder als angenommen werden konnte.

Die angespannte Marktlage sowie der Fachkräftemangel der Baubranche machen sich ebenfalls bemerkbar. Dazu gab es Probleme bei der Vergabe von Gewerken: Allein die Elektroarbeiten mussten viermal, drei andere Gewerken jeweils zweimal europaweit ausgeschrieben werden. Inzwischen konnten für 91 Prozent der Vergaben Unternehmen gefunden werden.

Die Vorlage ist hier einsehbar.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit