Geschenk der Stadt an Kinder und Jugendliche

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um noch vor Weihnachten einige Baumaßnahmen auf Spielplätzen zum Abschluss zu bringen – als kleines Geschenk, um Kindern und Jugendlichen im Lockdown wenigstens diese zusätzlichen Flächen wieder freigeben zu können. Die Stadt lädt zum Ausprobieren und zu reger Nutzung der frisch fertiggestellten Spiel- und Aktionsflächen ein, bittet aber um Beachtung der aktuell geltenden Corona-Schutzverordnung und Einhaltung des Mindestabstands. Entsprechende Hinweisschilder erinnern auf den Plätzen daran.  

Auf dem Rathenauplatz in der Innenstadt sind zwei neue, großzügig angelegte Spielplatzflächen entstanden, die jetzt freigegeben werden konnten. Ein Highlight ist der Kletterturm in Form einer DNS-Spirale mit einem innenliegenden Kletternetz und einer etwa vier Meter hohen Rutsche. Auf einem künstlich modulierten Hügel wurde ein Wasserspielbereich angelegt. Jahreszeitbedingt wird das Wasser allerdings ab dem 23. Dezember 2020 abgestellt. Im Frühjahr können Kinder die Wasserspielanlage endgültig in Beschlag nehmen. Auch Klassiker wie die Doppelschaukel, zwei Bodentrampoline und eine lange Seilbahn stehen auf der Fläche bereit. Auf den neu angelegten Pflanzflächen werden im Frühjahr noch zwei Rundbänke ergänzt. Damit bietet der Rathenauplatz wieder ein großes Spiel- und Bewegungsangebot in der Kölner Innenstadt und ist für die Kinder und Jugendlichen ab sofort zugänglich.  

Aufgrund einer Belastung der oberen Bodenschichten mit Schwermetall wurden im März 2019 vorsorglich die Spielplätze vorübergehend gesperrt. Die Spielgeräte wurden abgebaut. Da ein Großteil schon in die Jahre gekommen war, wurde der Platz nicht nur saniert, sondern auch umgestaltet. Kinder aus dem Klassensprecherclub der Stephan-Lochner Schule und weitere Kinder, Jugendliche und Eltern wurden in einem Beteiligungsverfahren vom Jugendamt in die Neugestaltung des Spielplatzes einbezogen. Gemeinsam wurde ein vielfältiges und attraktives Spiel- und Bewegungsangebot entwickelt. Im April 2020 startete die Sanierung, die obere Bodenschicht wurde abgetragen und fachgerecht auf einer Deponie entsorgt. Jetzt konnte die Umgestaltung abgeschlossen werden, die Kosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 1.750.000 Euro.  

Der einzige Bolzplatz in der Altstadt/Nord auf dem Hansaplatz bietet mit seiner Lage im Wallgraben zwischen zwei historischen Stadtmauern ein ganz besonderes Flair. Seit September 2020 wurde die Spielfläche aufwendig saniert. Im Vorfeld der Umgestaltung wurden die Einrichtungen der Bildungslandschaft Altstadt Nord (BAN) zu den Planungen befragt, die Wünsche und Ideen wurden bei der Umsetzung berücksichtigt. Die Spielanlage bietet zwei Bolzplätze mit kunstrasenartigem Teppichvliesbelag, ein Trampolin und ein Bereich mit Trimm-Dich-Geräten. Auf der nördlichen Seite ist ein weiterer Zugang durch Treppen geschaffen worden, damit verfügt die Fläche über zwei Fluchtwege. Der Bauzaun wird in der kommenden Woche entfernt, ab dann kann auf der Anlage ausgiebig trainiert, gesprungen und vor allem gebolzt werden. Noch fehlende Sitzgelegenheiten werden im Januar 2021 montiert. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf 495.000 Euro.  

Der neue Spielplatz Swinestraße grenzt an das Neuebaugebiet Swinestraße in Chorweiler-Nord. Auch hier sind die Wünsche von Kindern und Jugendlichen vor Ort in die Gestaltung eingeflossen. Über der Sandfläche befindet sich eine multifunktionale Abenteuer-Kletteranlage mit diversen Aufstiegen und einer leicht gedrehten Schalenrutsche. Das Spielangebot besteht aus einem Gummigurtsteg zum Wippen und Springen, einer Drehscheibe und einer Tischtennisplatte. Alle drei Spielgeräte sind auch für mobilitätseingeschränkte Kinder und Jugendliche geeignet. Die Baukosten für den Spielplatz betragen rund 230.000 Euro.  

In Roggendorf/Thenhoven ist an der Sinnersdorfer Straße ein neuer Bolz- und Streetballplatz mit asphaltierter Multifunktionsspielfläche entstanden. Dieser Platz soll die Integration der Kinder und Jugendlichen in Roggendorf/Thenhoven unterstützen und für viele niederschwellige Angebote genutzt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf circa 120.000 Euro.  

Der Wasserspielplatz im Inneren Grüngürtel zwischen Venloer Straße und Vogelsanger Straße erfreut sich seit der Teilöffnung im Oktober 2020 zahlreicher kleiner und großer Besucherinnen und Besucher. Mit seinen bunten Phantasiegestalten und dem, einem Strandbad nachempfundenen Kunststoffbelag ist er Hingucker und Bewegungsfläche in einem. Mittlerweile ist auch die aufwendige Steuerungstechnik für die Wasserspielskulpturen eingebaut. Die technischen Abnahmen erfolgten in dieser Woche, sodass der restliche Bauzaun zurückgebaut und die gesamte Spielfläche, bis auf einen kleinen Bereich auf dem Grünstreifen, freigegeben werden konnte. Im Frühjahr 2021 sollen die ersten Wasserfontänen aus den Düsen spritzen und auf Kölns einzigartigen Wasserspielplatz für erfrischenden Spielspaß im Grüngürtel sorgen. Für die Gesamtmaßnahme wurden 1.200 000 Euro bereitgestellt.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit