Interimsbau Kreutzerstraße: Kran wird aufgestellt und Module werden angeliefert

Interimsbau Kreutzerstraße Visualisierung © Alho
Visualisierung des Interimsbau Kreutzerstraße

Für sechs erneuerungsbedürftige Schulen an fünf Standorten in der Innenstadt sollen an zwei Interimsorten Ausweichquartiere geschaffen werden. Am Interimsstandort Kreutzer Straße 11 startet nun die nächste entscheidende Phase: Am Montag, 2. Mai 2022, wird zunächst ein Kran angeliefert, einen Tag später, beginnt die Anlieferung der Raummodule. Die bauliche Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.  

An der Kreutzer Straße entsteht ein zweiteiliges Schulgebäude mit Mensa. Im ersten Gebäudeteil befinden sich neben der Mensa die Räumlichkeiten der OGTS und die Verwaltung, im zweiten Gebäudeteil die Klassenräume. Der Passivhausstandard der Bauten ist klima- sowie nutzerfreundlich und spart Betriebskosten, auf den Flachdächern entsteht eine extensive Dachbegrünung. 

In das Gebäude zieht als erstes die Gemeinschaftsgrundschule Antwerpener Straße ein, damit an deren Heimatstandort ein Neubau errichtet werden kann. Anschließend soll die private Freien Schule Köln Bernhard-Letterhaus-Straße (Gesamtschule) den Interimsbau an der Kreutzer Straße nutzen, bis deren Schulgebäude saniert wurde. 

Der Modulbau ist, anders als Containerbauweise, eine Art Fertighausprinzip. Die hochwertige Bauweise ist für eine lange Standzeit konzipiert und produziert. Die Bauteile werden dafür industriell im Werk vorgefertigt, zeitgleich können die Arbeiten vor Ort, wie etwa Erd- und Fundamentarbeiten, erfolgen. Die Bauteile, die je nach Anbieter bereits mit Fenstern, Sanitärinstallationen oder Ähnlichem ausgestattet sind, werden angeliefert und vor Ort zusammengesetzt. Nicht immer lässt sich ein Bau komplett modular errichten. Viele Grundstücke eignen sich aufgrund ihres Zuschnitts oder ihrer Topographie für eine Modulbauweise.  

Bei einem sogenannten Ringtausch der Schulen im Agnesviertel sollen die Interimsorte an der Kreutzerstraße 11 und am Venloer Wall 13b von Innenstadtschulen vorübergehend genutzt werden, während deren Schulgebäude jeweils saniert oder neu gebaut werden. Anschließend stehen die Interimsbauten für die nächsten Schulen zur Verfügung.  

Den Interimsstandort Venloer Wall sollen die Montessori-Grundschule Gilbachstraße sowie der Schulstandort Blumenthalstraße (Förderschule) nutzen. Der Baubeginn dort hat sich durch zahlreiche Eingaben gegen erforderliche Baumfällungen derzeit jedoch bereits um eineinhalb Jahre verzögert. Die Grundstücke aller sechs Innenstadtschulen sind zu klein, um während der Arbeiten den Schulbetrieb auf dem jeweiligen Grundstück auszulagern. Bei der Standortwahl wurde für die Grundschüler*innen auf das Prinzip "kurze Beine, kurze Wege" geachtet. Bei beiden Interimsstandorten wird von einer Nutzungsdauer von mindestens zehn Jahren ausgegangen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit