Arbeiten starten am 11. Januar 2021 – Kosten von rund 680.000 Euro
Die auf dem Kölner Westfriedhof vorhandene Trauerhalle wird umfassend denkmalgerecht saniert. Mit den Arbeiten startet die städtische Gebäudewirtschaft in der Woche ab 11. Januar 2021. Dann werden zunächst das Dach und die Fassade erneuert, im April beginnen die Arbeiten an den Anbauten und den Säulengängen der Halle. Die Trauerhalle bleibt während der gesamten Sanierungszeit nutzbar, da die Arbeiten nur die Außenflächen betreffen. Um Beeinträchtigungen durch Lärm und Schmutz möglichst gering zu halten, erfolgen alle Arbeiten in enger Abstimmung mit der Friedhofsverwaltung. Die voraussichtlichen Sanierungskosten betragen rund 680.000 Euro.
Neben einer neuen Dacheindeckung mit so genannten „Biberschwanz-Tonziegeln“ erhält das Walmdach auch neue umlaufende Kanten. Die Bitumeneindeckung der Flachdächer wird erneuert und in Abstimmung mit dem Denkmalschutz mit einer Attika-Abdeckung aus speziellen Ziegeln (Mönch- und Nonne-Ziegeln) versehen. Außerdem werden bei allen Dächern die Dachentwässerung und der Blitzschutz erneuert sowie ein neues Seilsicherungssystem für die Dachflächen installiert. Die Sanierung der Außenfassade umfasst eine intensive Reinigung aller Flächen, die fachgerechte Ausbesserung schadhafter Stellen am Putz und einen neuen Anstrich. Auch die Sandsteinverkleidungen der vorgelagerten Säulengänge werden gereinigt und ausgebessert. Abschließend erfolgen die Instandsetzung der vorhandenen Fenster und ein Neuanstrich der Rahmen.
Der Westfriedhof ist einer der fünf Kölner Großfriedhöfe. Zu ihnen zählen der bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts bestehende Friedhof Melaten an der Aachener Straße sowie die vier so genannten Entlastungsfriedhöfe Westfriedhof, Nordfriedhof, Ostfriedhof und Südfriedhof. Die Planungen für die Anlage des Westfriedhofs, einschließlich eines Architekturwettbewerbes für die gärtnerische Gestaltung, begannen 1912. Die auf dem Friedhof befindliche denkmalgeschützte Trauerhalle wurde im Jahre 1937 errichtet.