Stadt und AWB sagen Littering den Kampf an

Zigarettenkippe wegschnippen, Pizzakarton auf der Parkbank liegen lassen oder leere Getränkedose ins Gebüsch werfen – Littering ist leider allgegenwärtig. Die illegale Entsorgung von Müll möchten Stadt Köln und Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) nicht tatenlos hinnehmen. Anlässlich der frühlingshaften Temperaturen, die vermehrt Kölner*innen ins Freie ziehen, starten Stadtverwaltung und AWB Plakat- und Informationskampagnen, die ihren Blick auf die ordnungsgemäße und umweltgerechte Entsorgung von Müll richten und an das Verantwortungsgefühl aller Menschen in Köln appellieren.

Unter dem Motto "Über 23.000 in deiner Stadt! Triffst du den nächsten?" wird die Nutzung der zahlreichen öffentlichen Papierkörbe im Stadtgebiet beworben. Alle Papierkörbe besitzen einen integrierten Aschenbecher, rund 2.000 sind mit Hundekottüten-Spendern ausgestattet. Sie zu "treffen", hilft nicht nur der Umwelt und dem Erscheinungsbild der Stadt, sondern spart auch bares Geld: Für eine weggeschnippte Kippe oder einen fallengelassenen To-Go-Getränkebecher können bis zu 150 Euro Bußgeld fällig werden.

Die Zahl der gemeldeten, illegalen Müllablagerungen nimmt stetig zu und lag 2024 bei rund 28.000 (Vorjahr rund 24.000). Und nicht nur die Meldungen, auch die zu entsorgenden Müllmengen steigen kontinuierlich. Der wilde Müll, der täglich aufwendig eingesammelt und entsorgt werden muss, verursacht hohe Kosten für die Allgemeinheit: mehr als 14 Millionen Euro pro Jahr – Tendenz steigend. Diese Kosten sind vermeidbar, denn es gibt umfassende Angebote zur umweltfreundlichen Abfallentsorgung. Für größere Abfälle wie Möbel, Elektroaltgeräte und ähnliches oder für Gartenabfälle bietet Köln kostenlose Entsorgungsmöglichkeiten über zwei Wertstoff-Center und über einen komfortablen Abhol-Service, für den nur eine vorherige Anmeldung bei den AWB erforderlich ist.

Stadt Köln und AWB legen einen Schwerpunkt auf Information, Aufklärung und Sensibilisierung der negativen Auswirkungen von Littering und unsachgemäßer Abfallentsorgung. An sommerlichen Wochenenden sind die "Grill-Scouts" der AWB in Grünanlagen unterwegs. Sie sprechen Picknickende an, informieren über Entsorgungsmöglichkeiten im Park und helfen ganz praktisch mit Mülltüten aus. Ganzjährig schafft zudem das pädagogische Bildungsteam der AWB schon bei den Jüngsten in Kitas und Schulen ein Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit Abfällen. Dieses Angebot erstreckt sich bis in die Hochschulen.   Offenbar bleiben all diese Appelle nicht ohne Wirkung: bei den beliebten "Kölle putzmunter"-Aktionen beispielsweise engagierten sich erfreulicherweise im vergangenen Jahr fast 25.000 Freiwillige, um für aufgeräumte und saubere Veedel zu sorgen.

Weitere Informationen zum Thema Stadtsauberkeit und Abfallentsorgung Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit