Raumluft im ehemaligen Schulgebäude Berrischstraße weiterhin belastet

Der Abschluss von Sanierung und Erweiterung des ehemaligen Schulgebäudes Berrischstraße in Köln-Roggendorf/Thenhoven und damit eine Nutzung des Standorts als Kindertagesstätte verzögern sich weiter. Nach wie vor werden in dem Altgebäude erhöhte Schadstoffwerte in der Raumluft gemessen, die eine Freigabe der Räume nicht zulassen.  

Die alte denkmalgeschützte Ziegelfassade wurde während der Sanierung äußerlich mit einem Produkt behandelt, das die Fassade wasserabweisend macht. Ein Bestandteil dieses Produktes ist jedoch unerwartet in das Gebäudeinnere gelangt. Die vorhandenen flüchtigen Stoffe können nach derzeitigem Kenntnisstand kaum anders als durch natürliche Verteilungsprozesse aus der belasteten Fassade entweichen. Hierfür wurden geeignete Maßnahmen wie eine permanente Belüftung ergriffen. Geschieht dieser Verteilungsprozess allerdings weiterhin in dem Tempo wie bislang, ist davon auszugehen, dass dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Die Stadt Köln wird die Räume erst dann freigeben, wenn die Nutzung unbedenklich ist. Ein belastbarer Zeitpunkt, wann das der Fall sein wird, kann derzeit weder genannt noch seriös geschätzt werden.  

Das Hauptgebäude an der Berrischstraße stammt im Ursprung aus dem Jahre 1890. An diesem Standort war bis 2005 eine Grundschule untergebracht. In den sanierten Altbau und im neu errichteten Anbau sollen zwei Kindertagesstätten aufgenommen werden (Kita Gutnickstraße und ehemals Kita Further Straße). Die Kita Further Straße musste aufgrund eines immensen Wasserschadens zwischenzeitlich umziehen. Die Kinder wurden ersatzweise an Standorten in Köln-Esch, Am Scheidweg, und in Köln-Worringen, Alte Neusser Landstraße, untergebracht. Die Generalinstandsetzung des Standortes Further Straße befindet sich derzeit in der Planung.        

Die Leitungen der Kindertagesstätten sowie Eltern und Kinder werden auch weiterhin unmittelbar über den aktuellen Stand sowie die weiteren Schritte und Möglichkeiten informiert. Sachverständige sowie das städtische Gesundheitsamt begleiten die Messungen am Standort Berrischstraße eng und kontinuierlich. Eine Inbetriebnahme kann und wird aber erst nach Freigabe der Räume durch das Gesundheitsamt erfolgen.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit