Vielfalt: Gemeinsame Strategien und Handlungsempfehlungen für Verwaltungen
Vertreterinnen und Vertreter aus 13 deutschen Kommunen und sechs Bundesländern kamen am vergangenen Donnerstag und Freitag, 30. November und 1. Dezember 2017, beim fünften Diversity-Netzwerktreffen der Kommunal- und Landesverwaltungen in Köln zusammen, um über Diversity und den Umgang mit Vielfalt als eine Gesamtstrategie für Verwaltungsstrukturen zu diskutieren. Das im Jahr 2015 auf Initiative der Stadt Köln und des Landes Berlin in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft für Diversity Management e.V. (idm) gegründete Netzwerk verfolgt die Ziele, Verwaltungen in ihren Bemühungen im Umgang mit Vielfalt und der Implementierung von Diversity-Management zu stärken, einen Erfahrungsaustausch zu schaffen und gemeinsame Strategien und Handlungsempfehlungen für Verwaltungen zum Thema "Diversity" zu entwickeln.
Bei dem Treffen wurde deutlich, dass das Thema "Diversity" nicht mehr nur in einzelnen Kommunal- und Landesverwaltungen intensiv bearbeitet wird, sondern zunehmend im Fokus von großen und kleinen Kommunen und Landesvertretungen steht. Inhaltlicher Schwerpunkt des Treffens war das Gesamtthema Öffentlichkeitsarbeit im Kontext von Vielfalt. Hierzu wurden die Themenbereiche Digitalisierung und E-Learning sowie der bewusste Umgang mit Sprache durch externe Inputgeberinnen und Inputgeber beleuchtet und im Netzwerk diskutiert.
Bereits im Jahr 2007 hat die Stadt Köln als erste Kommune in Deutschland die Charta der Vielfalt unterzeichnet und sich damit für einen offenen, wertschätzenden und toleranten Umgang mit ihrer Mitarbeiterschaft und allen Einwohnerinnen und Einwohnern verpflichtet. Im Jahr 2016 ist vom Rat der Stadt Köln das städtische Diversity-Konzept verabschiedet worden, dessen Ziel es ist, Vielfalt als Chance zu erkennen und diese sowohl in der Stadtverwaltung, als auch in der Stadtgesellschaft zu verankern. Der Umgang mit Vielfalt ist für Köln als wachsende, bunte und wertschätzende Stadt Voraussetzung, um weiterhin, vor allem aber in der Zukunft, mit den vielen Talenten und Ressourcen, die der Stadt zur Verfügung stehen, gut umzugehen. Dabei geht es in erster Linie um die Etablierung einer Haltung, die auf allen Ebenen der Verwaltung gelebt und erlebbar gemacht werden muss und in die Stadt hineinstrahlt. Um diese Strategie zu unterstützen, ist im Jahr 2013 die Dienststelle "Diversity" eröffnet worden.
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, die das Netzwerktreffen stellvertretend für Oberbürgermeisterin Henriette Reker eröffnete, betonte:
Wir in Köln sehen Diversity als gesamtstädtische Querschnittsaufgabe. Durch die Zusammenlegung dreier Fachbereiche – Kommunales Integrationszentrum, Fachstelle Behindertenpolitik und Fachstelle Lesben, Schwule und Transgender – unter dem gemeinsamen Dach der Dienststelle 'Diversity' sind Strukturen geschaffen worden, die dieses Ziel beleben und umsetzen. Für das klare Bekenntnis zur Vielfalt stehe ich als Bürgermeisterin und politische Vertreterin der Stadt Köln.