Investoren können sich um städtisches Baugrundstück am Erlenweg bewerben
Die Stadt Köln setzt die Förderung von Mehrgenerationenwohnprojekten fort. In Kürze wird die Stadt potenziellen Investoren ein entsprechendes Baugrundstück in Köln-Bickendorf am Erlenweg, gegenüber der dortigen Schule, anbieten.
Neben einer geplanten Kindertagesstätte, die allerdings nicht Gegenstand der Ausschreibung ist, können auf dem Grundstück mehrere Geschosswohnungsbauten mit zusammen etwa 50 bis 60 Wohnungen errichtet werden. Mindestens 30 Prozent der Wohnungen sind mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Etwa 20 Wohneinheiten sollen für Mehrgenerationenwohnen vorgesehen werden. Für das Grundstück gibt es einen rechtskräftigen Bebauungsplan (Nr. 62482/02 aus 2014).
Für das Wohnmodell Mehrgenerationenwohnen gibt es folgende Vorgaben:
- Errichtung barrierefreier Wohnungen (einschließlich Aufzüge) in unterschiedlichen Wohnungsgrößen für eine altersgemischte Belegung, eventuell ergänzt um eine Gruppenwohnung.
- Schaffung von Gemeinschaftsräumen und gemeinsam nutzbaren Außenflächen. Die Gemeinschaftsräume sind so zu planen, dass ein späterer Umbau in eine Normalwohnung ohne erheblichen Aufwand möglich ist.
- Es ist ein Bewohnerverein einzurichten, der die Belegung der Wohnungen und das Zusammenleben organisiert.
- Belegung der Wohnungen nach Altersgruppen, beispielsweise zwei Drittel unter 60-Jährige und ein Drittel über 60-Jährige. Aber auch Wohngruppen mit überwiegend älteren Menschen ab 60 sind möglich.
- Investoren des Projektes müssen nach Fertigstellung der Gebäude auch als Vermieter fungieren.
Potenzielle Investoren, die noch nicht beim Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster der Stadt Köln erfasst sind, haben noch bis spätestens zum 18. Dezember 2015 die Gelegenheit, dort ihre Teilnahme am Angebotsverfahren zu beantragen. Anschließend erhalten alle Bewerber die konkreten Angebotsunterlagen.
Die städtische Unterstützung für das Mehrgenerationen-Wohnmodell besteht neben der Grundstücksreservierung in einer Festpreisbildung für den Grundstückserwerb auf Basis des Verkehrswertes (bezogen auf die Geschossfläche). Entscheidend für die spätere Bewerberauswahl ist die Qualität des mit den Bewerbungsunterlagen eingereichten Wohnkonzeptes.
Weitere Informationen zum Mehrgenerationen-Wohnmodell gibt das Amt für Stadtentwicklung und Statistik unter der Rufnummer (0221) 221-27078. Auskünfte zum Grundstücksverkauf sind beim Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster erhältlich, Telefon (0221) 221-23085. Das Amt für Wohnungswesen berät Investoren über die Angebote bei der Neuschaffung von öffentlich-gefördertem Wohnraum, Telefon (0221) 221-24276.