Erste Bauphase zur Kapazitätserweiterungen der Linien 4, 13 und 18 kann starten

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Dienstag, 14. Dezember 2021, den Baubeginn der Maßnahme für die Kapazitätserweiterungen der Linien 4, 13 und 18 beschlossen. In der ersten Bauphase werden die Bahnsteige der fünf Haltestellen Aachener Straße/Gürtel, Wüllnerstraße, Dürener Straße/Gürtel, Im Weidenbruch und Mülheim/Berliner Straße auf eine Nutzlänge von 60 Metern ausgebaut. Neben der Verlängerung der Bahnsteige gilt es, die Zugangswege, Gleisquerungen und Fahrbahnquerungen sowie die Lichtsignalanlagen entsprechend anzupassen. Daneben erfolgt die Erstattung des städtischen Eigenanteils an den Investitionskosten in Höhe von rund 690.000 Euro an die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB).  

Das städtische Vorhaben wird von der beauftragten KVB AG durchgeführt. Ab 2022 sollen die KVB beginnen, die Stadtbahnhaltestellen zu verlängern. In den zurückliegenden Jahren sind die Fahrgastzahlen der Linien 4, 13 und 18 stark angestiegen. In der Folge übersteigt die Nachfrage der Kund*innen, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten auf größeren Streckenabschnitten die derzeitigen Kapazitäten. Da der Fahrplan nicht weiter verdichtet werden kann, sollen die notwendigen zusätzlichen Platzkapazitäten mit einem geänderten Fahrzeugkonzept zur Verfügung gestellt werden. Das Konzept sieht den Einsatz von circa 70 Meter langen Stadtbahnfahrzeugen vor. Damit kann gegenüber den heute eingesetzten Fahrzeugen die Kapazität um rund 20 Prozent erhöht werden. Voraussetzung für die Umsetzung sind Bahnsteige in einer Länge von mindestens 60 Metern.  

Zwischenzeitlich hat die KVB AG mit den Planungen für die Kapazitätserweiterungen begonnen – infolgedessen liegen erste Betriebsgenehmigungen und Baugenehmigungen bereits vor. Es ist beabsichtigt, mit dem Umbau der ersten Bahnsteige im Jahr 2022 zu beginnen. Geplant ist, die betroffenen Bahnsteige an den insgesamt 17 Haltestellen in vier Bauphasen bis 2026 auszubauen, damit anschließend die schrittweise Umstellung auf das neue Fahrzeugkonzept erfolgen kann.  

Die Gesamtkosten der Bahnsteigverlängerungen für die 17 Haltestellen aller Bauphasen betragen rund 13 Millionen Euro netto. Es werden Fördermittel von bis zu 90 Prozent des Zuschussgebers erwartet. Die erforderlichen Baugenehmigungen und Betriebsgenehmigungen werden bei der Bezirksregierung Köln eingeholt.  

Die Verwaltung legte dem Verkehrsausschuss bereits in seiner Sitzung am 23. November 2021 die entsprechende Beschlussvorlage für die Verlängerung von Stadtbahnhaltestellen vor.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit