Geflüchtete erhalten weiter Unterstützung beim Umzug in eine eigene Wohnung
Der Kölner Stadtrat hat in seiner Sitzung am 14. Dezember 2021 die Verlängerung des Projekts "Auszugsmanagement" beschlossen. In dem gemeinsamen Projekt der Stadt Köln mit den Trägerorganisationen Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz und Kölner Flüchtlingsrat werden Geflüchtete, die in Unterkünften der Stadt Köln leben, beim Umzug in eine eigene Wohnung des freien Wohnungsmarktes unterstützt. Das Ziel ist die Integration der geflüchteten Menschen sowie eine Entlastung der städtischen Unterbringungskapazitäten. Der Umzug in eine eigene Wohnung ist ein wichtiger Schritt, der das Ankommen in der Stadtgesellschaft ermöglicht und Stabilität und Sicherheit für die Geflüchteten bedeutet.
Zu den Aufgaben des Auszugsmanagements gehören das Erstberatungsgespräch, die Unterstützung bei der Wohnungssuche, die Begleitung zu Besichtigungsterminen, die Erläuterung der Mietverträge, die Regelung der notwendigen Anträge bei den Ämtern bis hin zum Auszug aus der städtischen Unterkunft. Weitere Themen sind die Nachbetreuung, insbesondere in Problemsituationen, das Angebot von Informationsveranstaltungen in den Unterbringungseinrichtungen und die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Unterstützer*innen.
Das Projekt feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Im Jahr 2020 hat das Auszugsmanagement 407 Personen bei der Vermittlung in 130 Wohnungen unterstützen können. Im ersten Halbjahr 2021 wurden 214 Personen in 69 Wohnungen vermittelt (Stand: 30. Juni 2021). Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes in Köln ist es für geflüchtete Menschen weiterhin schwer, eine eigene Wohnung zu finden. Dies betrifft insbesondere Single-Haushalte und große Familien. Deshalb ist trotz zuletzt gesunkener Zugangszahlen die Fortführung des Projekts mit vier zusätzlichen Stellen für weitere zwei Jahre bis 31. Dezember 2023 geplant.
Zurzeit werden 5.629 Geflüchtete von der Stadt Köln in Unterkünften, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind, untergebracht (Stand: 31. November 2021).