Planungen für die südliche Abfahrtsrampe sollen bis Spoerkelhof erweitert werden

Der Neubau der Rheinbrücke Leverkusen durch die Autobahn GmbH sieht einen barrierefreien Ausbau der südlichen Geh- und Radwegrampe zur Kolmarer Straße in Köln-Merkenich vor. Die Stadt Köln bringt nun eine Beschlussvorlage in den Verkehrsausschuss ein, der die Erweiterung der Radwegrampe bis Spoerkelhof (Merkenich) beinhaltet und mit der die entsprechende Planung und Durchführung an die Autobahn GmbH übergeben wird. Die Verlängerung würde zu einer deutlich attraktiveren Verbindung des Radverkehrs zwischen dem linksrheinischen Köln und Leverkusen führen. Die Kosten sind von der Stadt Köln zu übernehmen und betragen für die Maßnahme rund 1,1 Millionen Euro. Ein Finanzierungsbeschluss gilt vorbehaltlich des Inkrafttretens der Haushaltssatzung 2025/2026.

Wird die Erweiterung vom Verkehrsausschuss beschlossen, muss noch das Fernstraßen-Bundesamt, zuständige Behörde für den Planfeststellungsbeschluss "Rheinbrücke Leverkusen", zustimmen. Voraussetzung für den Bau durch die Autobahn GmbH ist zudem, dass die genehmigte Ausführungsplanung rechtzeitig vorliegt. Hierfür ist auf Grundlage der konkretisierten Planung insbesondere die Zustimmung der Naturschutzbehörde erforderlich. Die Ausschreibung soll Mitte 2026 erfolgen.

Bedeutung für den Radverkehr

Die Vorplanung der 3,25 Meter breiten Rampenverlängerung entlang der Bestandsböschung wurde von der Autobahn GmbH in Abstimmung mit der Stadt Köln abgeschlossen. Durch die Verlängerung würde im Radhauptnetz eine geradlinige Verbindung entstehen: Von der Rheinbrücke Leverkusen über Spoerkelhof und dem Bahnparallelweg, der teilweise asphaltiert ist und östlich des Gleises der Stadtbahnlinie 12 liegt, bis zur Emdener Straße. Die Verbindung wurde von der Bezirksvertretung Chorweiler mit dem "Radverkehrskonzept Chorweiler – Radverkehrshauptnetz" beschlossen.

Die Verlängerung soll kosteneffizient und als einfache Radwegrampe geplant werden, da die Hauptrampe zur Kolmarer Straße bereits einen barrierefreien Zugang für den Fußverkehr zur Rheinbrücke Leverkusen sicherstellt. Zudem ist der Bedarf für den Fußverkehr insgesamt deutlich geringer, unter anderem weil Fußgänger*innen den Treppenabgang an der Merkenicher Hauptstraße nutzen können, über den sowohl Merkenich als auch die Stadtbahnhaltestelle "Merkenich Mitte" gut erreichbar sind.

Beschlussvorlage inklusive des aktuellen Planungsentwurfs Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit