Mittel für Projekte gegen Rassismus und zur Stärkung von Demokratie und Akzeptanz
Die Stadt Köln positioniert sich auch in diesem Jahr wieder deutlich gegen Rassismus und Diskriminierung. Dazu fördert sie unter anderem gezielt verschiedene Workshop- und Seminar-Angebote, die sich dem Umgang mit Rassismus widmen. Neben einem geschützten Rahmen für den Austausch und die Vernetzung rassismuserfahrener Menschen gibt es dort Empowerment- und praktische Handlungsstrategien.
Weitere Projekte dienen der Auseinandersetzung mit Rassismus und Kolonialismus. Sie dienen der Sensibilisierung der Kölner Stadtgesellschaft und der Aktivierung der Kölner Bürger*innen, Rassismus und Diskriminierung nicht hinzunehmen, sondern sich aktiv dagegen einzusetzen.
In seiner aktuellen Sitzung hat der Integrationsrat nun in einem ersten Vergabeschritt über die Verteilung von 103.427 Euro für Projekte gegen Rassismus und zur Stärkung von Demokratie und Akzeptanz entschieden. Insgesamt stehen im Haushaltsjahr 2023 rund 150.000 Euro für Projektförderungen zur Verfügung. Der Rat der Stadt Köln hatte zuletzt 100.000 Euro dieser Summe in den Haushalt eingestellt.
Den 17 geförderten Projekten liegen ganz unterschiedliche Inhalte und Formate für ihre Informations- und Aktivierungsarbeit zugrunde. Die Angebote der Akteur*innen spiegeln dabei die Bandbreite des Themenfelds und der Zielgruppen wider. Sie zeigen vielfältige und kreative Möglichkeiten auf, sich wirksam gegen Rassismus und zur Stärkung von Akzeptanz einzusetzen.
Mediale Berichte, Diskussionen und Diskurse führen uns allen immer wieder vor Augen: Ein zunehmend offen gezeigter Rassismus hat sich zu einer besorgniserregenden Belastung des friedlichen Miteinanders und des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft entwickelt,
sagt Bettina Baum, Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt. Mit seiner Entscheidung über die Fördermittel ermögliche der Integrationsrat nun bereits zu Jahresbeginn Informationsveranstaltungen, Workshops, Wettbewerbe oder kulturelle Angebote wie Theater- und Filmproduktionen – für Kinder und Jugendliche, für Erwachsene und für ältere Menschen. Für Personen, die Rassismus erfahren, für Interessierte, für Allies, für Fachkräfte und Multiplikator*innen.
Ihnen und uns allen wünsche ich gutes Gelingen dabei, Diskriminierung und Rassismus in unserer Stadt weiterhin die Stirn zu bieten,
sagt Bettina Baum. Über die Verteilung der für das Jahr 2023 weiterhin bereitstehenden Projektmittel werde der Integrationsrat im Sommer entscheiden.