Teilnehmende diskutieren über Wohnen, Bildung, Arbeit und Mobilität
Rund 220 Bürgerinnen und Bürger haben sich Mittwochabend, 20. November 2019, am Dialog mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker beteiligt und diskutiert. Die Dialogreihe steht unter dem Motto "Ihr Bezirk – Ihre Themen". Denn es werden die "Zukunftsthemen" aufgegriffen, die im Rahmen der vorherigen Reihe der Stadtgespräche ("Kölner Perspektiven 2030") von den Teilnehmenden für den jeweiligen Bezirk gewählt wurden.
Wichtig war den Bürgerinnen und Bürgern in Kalk unter anderem das Thema Mobilität – und insbesondere Fahrrad-Mobilität. Dabei wurde auch über die Umgestaltung der Kreuzung im Bereich Rolshover Straße/Ecke Kalk-Mülheimer Straße gesprochen. Dabei wurde ein Ortstermin vereinbart, um die Gestaltung des Radweges mit Bürgerinnen und Bürgern zu überprüfen. Grundsätzlich soll der Radverkehr in Kalk und den anderen Veedeln Kölns ausgebaut und attraktiver werden. Dies nimmt allerdings viel Zeit und Geld in Anspruch, wie das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung bestätigte.
Für die Haltestellen der U-Bahn im Bezirk Kalk wünschten sich die Teilnehmenden am Abend mehr Barrierefreiheit. Hieran arbeitet die Stadt, aber es können nicht alle Maßnahmen gleichzeitig durchgeführt werden. Während für den Aufzug an der Haltstelle Kalk-Post nur noch die Bauabnahme fehlt, um ihn in Betrieb zu nehmen, kommt es in Vingst zu Verzögerungen. Es konnten nicht alle Aufträge an Firmen vergeben werden. Daher müssen mehrere Aufträge neu ausgeschrieben werden.
Der Umgang mit leerstehendem Wohnraum war ein weiteres Thema, dass die Teilnehmenden bewegte. Dazu konnte die Wohnungsaufsicht der Stadt Köln beitragen, dass mittlerweile rund 2.000 Fälle überprüft werden, ob dort eine Zweckentfremdung von Wohnraum vorliegt. Allen gemeldeten Fällen wird seitens der Stadt nachgegangen. Einige Teilnehmenden bemängelten fehlende Grünflächen in Kalk. Oberbürgermeisterin Reker führte an, dass Kalk historisch ein dicht bebauter Stadtteil ist. Aber bei jeder Baumaßnahme auf städtischen Flächen werden nach den Regeln des "Kooperativen Baulandmodells" immer auch entsprechende Grünflächen sowie Kitas und Schulen mitgeplant:
Es gilt jetzt, die Zukunft entsprechend zu gestalten,
so Oberbürgermeisterin Reker.
Die Themen des Abends waren vielfältig. So wurden unter anderem auch über die Abenteuerhalle Kalk, die Personalsituation der Kliniken und die Baumaßnahmen an Schulen gesprochen.
Die Anregungen, die bei dem Stadtgespräch vorgetragen wurden, werden schriftlich festgehalten und individuell geprüft. Das nächste Stadtgespräch findet am Donnerstag, 23. Januar 2020, im Stadtbezirk Mülheim statt.