Hauptausschuss beschließt acht Standorte – mehr als 2.100 zusätzliche Plätze
Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am gestrigen Montag, 5. Dezember 2016, unter Berücksichtigung eines Änderungsantrages der Fraktionen CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP folgende Standorte zur Errichtung von temporären Flüchtlingsunterkünften mehrheitlich beschlossen:
- Lindweiler Weg, Köln-Longerich: Systembau, 78 Plätze
- Erbacher Weg, Köln-Lindweiler: Holzbau, 150 Plätze
- Sinnersdorfer Straße, Köln-Roggendorf: Systembau, 240 Plätze
- Aloys-Boecker-Straße/Frankfurter Straße, Köln-Lind: mobile Wohneinheiten, 320 Plätze
- Antoniusstraße/Auf dem Hühnerweg, Köln-Urbach: mobile Wohneinheiten, 400 Plätze
- Schlagbaumsweg/Ostmerheimer Straße, Köln-Holweide: mobile Wohneinheiten, 400 Plätze
- Haferkamp, Köln-Flittard: mobile Wohneinheiten, 320 Plätze
- Neusser Landstraße/Blumenbergsweg, Köln-Fühlingen: Systembau, 240 Plätze
Auf eine Erweiterung der Unterkunft am Loorweg in Köln-Zündorf wird verzichtet. Die Gesamtzahl der zur Verfügung gestellten Plätze, die die Verwaltung ursprünglich vorgeschlagen hat, bleibt durch Verdichtungen und den beschlossenen zusätzlichen Standort Neusser Landstraße/Blumenbergsweg erhalten. Es entstehen insgesamt 2.148 Plätze.
Die Stadt Köln ist gesetzlich verpflichtet, ihr zugewiesene Geflüchtete mit Wohnraum zu versorgen. Die Zahl unterzubringender Menschen wird weiter wachsen. Eine konkrete Prognose des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für 2016 liegt hierzu noch nicht vor. Inzwischen ist die Zahl der in Köln unterzubringenden Geflüchteten auf nunmehr rund 13.500 gestiegen.
Köln muss weiterhin 5,5 Prozent der NRW zugewiesenen Geflüchteten aufnehmen. Um neu zugewiesenen Geflüchteten eine Unterkunft bieten zu können, beziehungsweise die in Notunterkünften, wie Turnhallen, untergebrachten Geflüchteten in reguläre Unterkünfte oder Wohnheime zu verlegen, ist es dringend erforderlich, vorhandene und zusätzliche Ressourcen möglichst schnell zur Unterbringung von Geflüchteten herzurichten