Veranstaltung wird von einer Fotoausstellung im Stadthaus Deutz begleitet

Die Stadt Köln hat am Montag, 4. Dezember 2023, den offiziellen Abschluss des Integrierten Handlungskonzepts „Starke Veedel – Starkes Köln“ mit einer Veranstaltung im Historischen Rathaus gefeiert. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte alle Akteur*innen innerhalb und außerhalb der Verwaltung zu einer Fachveranstaltung eingeladen, die an der Realisierung der einzelnen Maßnahmen in elf Sozialräumen der Stadt Köln mitgewirkt und dem Programm zu seinem Erfolg verholfen haben.

Dank Fördermitteln der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds, Europäischer Fonds für regionale Entwicklungen) und der Städtebauförderung von Bund und Land konnten insgesamt 53 Einzelmaßnahmen bestehend aus sozial-integrativen und baulich-investiven Projekten mit einem Gesamtkostenvolumen von rund 27 Millionen Euro realisiert werden.  

In drei Talkrunden zu verschiedenen Themenschwerpunkten berichteten unmittelbar an der Maßnahmenumsetzung beteiligte Personen über ihre Erfahrungen im Programm "Starke Veedel – Starkes Köln". Der Evaluationsbericht der Firma empirica ag gab vertiefende Einblicke in die Rahmenbedingungen und bewertete die Ergebnisse des Programms.  

Begleitet wird die Veranstaltung von einer Fotoausstellung, die vom 5. Dezember 2023 bis 5. Februar 2024 und vom 13. Februar bis 29. Februar 2024 in der Magistrale des Stadthauses Deutz, Westgebäude, Willy-Brand-Platz 2, in Köln-Deutz öffentlich zu sehen sein wird.  

Mit dem Projektaufruf "Starke Quartiere - Starke Menschen" hat das Land Nord-Rhein-Westfalen die Strategie der Europäischen Union für die Periode 2014 bis 2020 aufgegriffen, um Städte und Gemeinden bei der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung in ausgewählten Quartieren zu unterstützen. Auf diesen Projektaufruf hat die Stadt Köln reagiert und in einem intensiven Entwicklungsprozess das Integrierte Handlungskonzept "Starke Veedel – Starkes Köln“ aufgesetzt. Das Programm "Starke Veedel – Starkes Köln" startete mit Beschluss des Rates der Stadt Köln im Dezember 2016.  

Das Integrierte Handlungskonzept "Starke Veedel – Starkes Köln" baut auf dem Programm "Lebenswerte Veedel – Bürger- und Sozialraumorientierung in Köln" auf und nimmt insgesamt elf sogenannte "Sozialräume" in den Blick. Ziel des Integrierten Handlungskonzepts ist es, die Lebensbedingungen der etwa 200.000 Bürger*innen nachhaltig zu verbessern. Um dies zu erreichen, wurde ein integrierter Ansatz ausgewählt, der die parallele Umsetzung eines umfassenden Maßnahmenpakets vorsieht.  

Insgesamt wurden 53 Einzelmaßnahmen in den vier Handlungsfeldern, Früh ansetzende Hilfen, Öffentlicher Raum, Klimaschutz, Umweltgerechtigkeit und Wohnen umgesetzt. So wurde zum Beispiel im Rahmen von "Starke Veedel – Starkes Köln" die ökologische Revitalisierung und Neugestaltung entlang der Westerwaldstraße in Humboldt/Gremberg umgesetzt.

Auf der rund 18.000 Quadratmeter großen Festwiese ist ein neuer Kinderspielplatz mit Lern-, Bewegungs-und Koordinationsangeboten entstanden. Für größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene stehen jetzt ein Basketball-Platz, eine Tischtennisplatte und eine Boule-Fläche zur Verfügung. Zum neuen Freizeitangebot gehören auch ein Aussichtshügel mit Bänken und Trampolinen inmitten neuer Wege und Wiesen. Das Projekt wurde mit dem "nrw.landschaftsarchitektur.preis 2022" ausgezeichnet.

Durch die Neugestaltung von elf Spiel- und Bewegungsräumen in den Sozialräumen werden Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene zum Bewegen angeregt (unter anderem durch Schaukelgeräte, Rutschen, Balance- und Koordinationsgeräte, einen Streetballplatz oder Multifunktionstrainingsgeräte).  

Das Projekt "Stadtteileltern" wurde in allen elf Sozialräumen umgesetzt, mit dem vorrangigen Ziel, erwerbslose Personen zu qualifizieren und langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. An dem Projekt durften nur Langzeitarbeitslose teilnehmen – insgesamt waren es mehr als 80 Personen, wovon mehr als die Hälfte zum Ende der Maßnahme eine berufliche Qualifizierung abgeschlossen haben oder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnahmen. Dies sind nur einige Beispiel aus dem umfangreiche Maßnahmenprogramm.  

Da die von der EU geförderten Maßnahmen bis Ende 2022 umgesetzt und abgerechnet werden mussten, wird das Programm nun offiziell beendet, auch wenn einzelne – vornehmlich bauliche – Maßnahmen noch in den kommenden Jahren abgeschlossen werden.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit