Erweiterungsbau für das Barbara-von-Sell-Berufskolleg fertiggestellt
© Arton Krasniqi
Der Erweiterungsbau des Barbara-von-Sell-Berufskollegs am Niehler Kirchweg in Nippes ist fertiggestellt. Der Neubau, der mit einem Generalunternehmen unter Leitung der Stadt Köln realisiert wurde, kann nun bezogen und in Betrieb genommen werden. Generalunternehmen nehmen der Bauherrin Stadt Köln sämtliche Bauleistungen und in der Regel die Planungsleistungen ab Leistungsphase 5 von 9 ab.
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Verwirklicht wurde ein architektonischer Entwurf aus dem Büro "h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten". Das sehr grün gelegene und nach Vorbild des Altbaus ebenfalls verklinkerte Gebäude besteht aus zwei Baukörpern, hat drei Etagen und wurde hofseitig mit dem viergeschossigen Bestandsgebäude verbunden. Dadurch bilden die beiden neuen Baukörper zusammen mit dem Bestandsgebäude einen zentralen Innenhof, der als neues Herz des Berufskollegs und als Schulhof fungiert. Über eine u-förmige Magistrale auf Hofebene sind alle Gebäudeteile untereinander verbunden. Im Erdgeschoss liegen Besprechungsräume und Funktionsräume. In den Obergeschossen wurden die Unterrichtsräume für die Schule, die medizinische Berufe ausbildet, untergebracht.
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Die Erweiterung des Barbara-von-Sell-Berufskollegs schließt den Campus an der östlichen Grundstücksgrenze ab. Neben seiner sandfarbenen Klinkerfassade prägen ihn Holz-Alu-Fenster mit automatisch zu bedienende Schiebeläden und ein gläsernes Atrium in der Mitte eines der beiden Trakte, der Tageslicht vom Dach bis runter in das Erdgeschoss verteilt.
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Eine besondere Herausforderung bei Planung und Bau stellte der Natur- und Artenschutz bei der Umsetzung des von der Politik beschlossenen Bauvorhabens dar. Unter anderem musst der Betrieb des Berufskollegs in einem eigens dazu errichtetem Interimsgebäude im benachbarten Toni-Steingass-Park ausgelagert werden. Das neue Außengelände, das an den Park grenzt, verfügt über zahlreiche Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern, Aufenthalts- und Bewegungsflächen.
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Die Unterrichtsräume im Erweiterungsneubau wurden mit Blick ins Grüne ausgerichtet. Flexible Lernzonen in den Fluren dienen dem individuellen Arbeiten und auch als Kommunikationsflächen. Das Dach des Hauptbaukörpers wurde begrünt und mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Zudem wurden mit dem Bauvorhaben das Konzept der "Schwammstadt" umgesetzt. Das bedeutet, dass möglichst viel anfallendes Wasser vor Ort aufgenommen und gespeichert wird, anstatt es lediglich zu kanalisieren und abzuleiten. Durch solche Maßnahmen passt die Stadt Köln ihre Neubauten den fortschreitenden Klimaveränderungen an.
Mit dem Erweiterungsneubau wurden rund 45 Millionen Euro brutto in diesen Schulstandort investiert.