Workshops, Stadtführung und Austausch für Schüler*innen im VHS-Forum
Bereits zum siebten Mal lädt das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Köln die Schüler*innen und Aktiven der Kölner Courage-Schulen zu einem Netzwerktreffen ein. Unter dem Leitsatz "Gegen Hetze und Ausgrenzung – Für eine Gesellschaft der Vielfalt" findet die Netzwerkveranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Köln am Internationalen Tag gegen Rassismus, Freitag, 21. März 2025, von 8.30 bis 13.30 Uhr im VHS-Forum am Neumarkt statt.
65 Jahre ist das Massaker von Sharpeville her. Die Demonstrationen, die friedlich begannen, endeten tödlich. 69 vorwiegend junge schwarze Menschen wurden Opfer des Massakers. Gemeinsam mit Schüler*innen, Lehrkräften und Schulsozialarbeiter*innen erinnert das Kommunale Integrationszentrum an diesen Tag.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagt:
Es ist wichtig, sich an solche historischen Ereignisse zu erinnern, um das Bewusstsein für Rassismus und Diskriminierung zu schärfen. Der Internationale Tag gegen Rassismus erinnert uns nicht nur an die Geschehnisse von 1960 in Sharpeville, sondern auch daran, dass die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung eine fortwährende Herausforderung ist, die uns alle betrifft. Und das gilt erst recht für Köln als Stadt der gelebten und geliebten Vielfalt.
Für viele Schüler*innen gehören Rassismus-Erfahrungen in Deutschland zum Alltag. Die Netzwerkveranstaltung thematisiert Rassismus und Diskriminierung gegen junge Menschen und möchte durch Wissensvermittlung, Austausch und Sensibilisierung ein Bewusstsein für Vielfalt schaffen. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, Ideen und Strategien zu entwickeln, um eine solidarische und inklusive Gesellschaft zu gestalten.
In Workshops haben die Schüler*innen ab Klasse 8 und die Pädagog*innen der Kölner Courage-Schulen die Möglichkeit, sich unter anderem mit folgenden Fragestellungen zu beschäftigen: Wie können sich Schulen an der Erinnerungskultur rassistischer Gewalt beteiligen? Mit welchen Ausdrucksformen können sich junge Menschen mit und ohne Rassismus-Erfahrung für eine vielfältige Gesellschaft einsetzen? Wie können queere, von Rassismus betroffene Jugendliche, stark gemacht werden?
Nach dem Grußwort der Oberbürgermeisterin haben die Schüler*innen und Pädagog*innen die Möglichkeit, sich in Workshops mit anderen Kölner Courage-Schulen auszutauschen und zu vernetzen. Beim "Markt der Möglichkeiten" stellen Kooperationspartner*innen ihre Angebote vor und einige Schulen zeigen Beispiele gelungener Praxis.
"Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" (SoR-SmC) ist ein bundesweites Schulnetzwerk. Es bietet Schüler*innen die Möglichkeit, sich gegen jede Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, zu engagieren.
Weitere Informationen: Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage