In den beiden Sportanlagen sollen bis zu 300 Personen leben
Die Stadt Köln bereitet derzeit zwei weitere Turnhallen für die Belegung mit Flüchtlingen vor. In der Dreifachhalle am Herler Ring im Stadtteil Buchheim laufen die letzten Prüfungen in Hinblick auf Brandschutz und Stromversorgung. Anschließend kann das Amt für Wohnungswesen die Belegungsplanung weiter konkretisieren. Die Sporteinrichtung am Herler Ring bietet Platz für bis zu 200 Personen.
Voraussichtlich Anfang Dezember folgt die Belegung der beiden Einfachturnhallen der Kaiserin-Theophanu-Schule in der Kantstraße 3 in Kalk. An diesem Standort können bis zu 100 Personen untergebracht werden. Sanitärcontainer und Aufenthaltsräume stellt die Stadt Köln zusätzlich auf angrenzenden Flächen bereit.
Das Deutsche Rote Kreuz und Sozialarbeiter des Amtes für Wohnungswesen betreuen und beraten die Menschen vor Ort. Neben dem DRK steht ein Hausmeister- und Sicherheitsdienst als direkter Ansprechpartner für Bewohnerinnen, Bewohner und Anwohnerschaft zur Verfügung.
Derzeit leben etwa 9200 Flüchtlinge in städtischen Einrichtungen. Die regulären Unterbringungskapazitäten der Stadt Köln sind erschöpft. Deshalb ergreift das Amt für Wohnungswesen Notmaßnahmen, um zu gewährleisten, dass die Stadt Köln ihren gesetzlichen Verpflichtungen bei der Flüchtlingsunterbringung nachkommen und winterfeste Unterkünfte anbieten kann.
Derzeit nutzt das Amt für Wohnungswesen zehn von über 270 Sporthallen im Kölner Stadtgebiet zur vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen.