Planungen für eine Stabbogenbrücke sollen weiterverfolgt werden
Die Straßenbrücke auf der Bergerstraße in Köln-Porz soll aufgrund des schlechten Bauwerkszustandes abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Sie verläuft in Ost-West-Richtung zwischen der Frankfurter Straße und der Hauptstraße durch ein Wohngebiet und verbindet so die Stadtteile Porz und Eil miteinander. Die Stadt Köln schlägt nach Prüfung der verschiedenen Brückenvarianten die Weiterplanung einer Stabbogenbrücke vor. Ein entsprechender erweiterter Planungsbeschluss ist in den Gremienlauf gegeben worden.
Das Bauwerk wurde im Jahr 1965 als elf-feldrige Spannbetonbrücke errichtet. Das Bauwerk überspannt insgesamt sechs Gleise der DB AG sowie die Straße Deutzer Weg und ersetzte den damals vorhandenen höhengleichen Bahnübergang.
Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 10. September 2020 den Bedarfsfeststellungs- und Planungsbeschluss für einen Ersatzneubau gefasst. Zudem sollte, auf Wunsch der Bezirksvertretung Porz, eine Tunnelvariante untersucht werden. Insgesamt hat die Verwaltung fünf Möglichkeiten für den Ersatz der vorhandenen Querung geprüft, davon drei Brückenvarianten und zwei Tunnellösungen. Die Tunnellösungen haben gegenüber einer Brücke erhebliche Nachteile und sollten deshalb nicht weiterverfolgt werden.
Eine Stabbogenbrücke ist eine Brückenkonstruktion, bei der ein Bogen aus Stahl über die Fahrbahn gespannt ist. Die Fahrbahn hängt über senkrechte angeordnete Zugstäbe am Bogen, wodurch die Lasten direkt in die Fundamente abgeleitet werden. Diese Bauweise kombiniert die Vorteile eines Bogens mit einer filigranen Optik und wird häufig für mittelgroße Spannweiten eingesetzt.
Beschlussvorlage: SessionNet | Erweiterter Planungsbeschluss für den Ersatzneubau der Brücke Bergerstraße in Köln - Porz