Oberbürgermeisterin Henriette Reker dankt Bürgern und Initiativen

Entsorgte Fahrräder, Einkaufswagen und sperriger Metallschrott. Das Niedrigwasser im Rhein fördert aktuell viele unschöne Dinge zutage. Nach einer Abstimmung zwischen Umweltamt und Jobcenter entfernen Teilnehmende mehrerer Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung seit Dienstag sperrige Gegenstände aus dem Uferbereich. Das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln hatte bereits in der vergangenen Woche mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr und weiterer Freiwilliger Unrat aus dem Rhein entfernt. Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsbetriebe entsorgten den Müll anschließend.  

Oberbürgermeisterin Henriette Reker lobt die Initiative des Umweltamtes, mit verschiedenen Akteuren aktiv geworden zu sein.

Ich finde es großartig, dass neben dem ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagement von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen auch das Umweltamt unabhängig von Zuständigkeiten aktiv geworden ist.  

Teilnehmende von Arbeitsgelegenheiten bei den Kölner Fegern (SKM) und beim Kolping-Bildungswerk waren in den vergangenen Tagen an verschiedenen Uferabschnitten in Rodenkirchen, Poll, Mülheim und Deutz unterwegs, um sperrigen Müll aus dem Rhein zu bergen.  

Olaf Wagner, Geschäftsführer des Jobcenter:

Ich danke den Teilnehmenden für ihre Tatkraft. Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnten an manchen Stellen des Rheins Fluss und Ufer vom Müll befreien. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zu einem schönen Stadtbild und das Ergebnis lässt sich sehen. Ein sauberes Rheinufer von Kölnern für Kölner.  

Andreas Hecht, Fachbereichsleiter "Gesundheits- und Integrationshilfe" beim SKM Köln:

Als Beschäftigungsprojekt für Menschen, die selbst lange als Drogenabhängige und manchmal als Wohnungslose in Köln gelebt haben, haben die Kölner Feger die Aufgabe übernommen, zusätzlich zu den Abfallwirtschaftsbetrieben besonders belastete Plätze und Straßen in Köln zu reinigen. Das nützt der Stadt und gibt den Teilnehmenden eine Tagesstruktur.

Das Kolping-Bildungswerk bietet Langzeitarbeitslosen seit Jahren eine Beschäftigungsmöglichkeit in der Pflege von Grünflächen. Durch deren tatkräftige Unterstützung werden die Grünflächen in Mülheim und Rodenkirchen zusätzlich gepflegt und erfahren dadurch eine Aufwertung. Matthias Kemper, Jobcoach und Projektleiter "AGH-Maßnahmen" beim Kolping-Bildungswerk:

Gern haben wir uns an Reinigungsaktion des Rheinufers in Mülheim und Rodenkirchen beteiligt. Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen der Kölner Bürger.  

Eine verbindliche Regelung zur Entsorgung des Mülls im Rhein ist in Sicht. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat Konrad Peschen, den Leiter des Umweltamts, gebeten, verschiedene Akteure, Dienststellen und Behörden zu einem Gespräch einzuladen. Ein erstes Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern des Wasser- und Schifffahrtamtes, der Wasserschutzpolizei, der Feuerwehr, der Abfallwirtschaftsbetriebe, des Umweltamtes und weiterer städtischer Dienststellen ist für Ende November anberaumt.  

Oberbürgermeisterin Reker:

Auch künftig wird bei Niedrigwasser auffälliger Müll im Rhein sichtbar und kann geborgen werden. Da die gesetzlichen Zuständigkeiten weiterhin unklar sind, freue ich mich, wenn wir uns gemeinsam auf ein Verfahren verständigen, den Müll aus dem Rhein zu bergen und zu entsorgen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit