Externes Projektbüro soll städtebaulichen Planungen unterstützen
Die Stadtverwaltung hat eine Beschlussvorlage zur Vergabe externer Fachbüros zur Unterstützung der Teilprojekte und Fachdienststellen im Projekt Waidmarkt in den Gremienlauf gegeben. In seiner Sitzung am Donnerstag, 9. Februar 2023, entscheidet der Rat der Stadt Köln darüber.
Die städtebauliche Entwicklung des Waidmarkts ist in verschiedene Teilprojekte gegliedert. Diese umfassen die Etablierung eines attraktiven und frequentierten Kulturraums/Gedenkorts, das Erschaffen eines lebenswerten Stadtraums sowie die Fertigstellung der Stadtbahnlinie. Letztere liegt federführend bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB), die Bauherrin der Maßnahme Nord-Süd Stadtbahn Köln ist.
Um einen reibungslosen und transparenten Umsetzungsprozess sowie nahtlos ineinandergreifende Projektabschnitte zu gewährleisten, besteht ein hoher Koordinierungsbedarf unterschiedlicher Akteure inner- und außerhalb der Stadtverwaltung. Die komplexen und weitreichenden Aufgaben können mit den personellen Ressourcen der zuständigen Fachdienststellen nicht ohne die Unterstützung spezialisierter, externer Büros bewältigt werden.
Das hochkomplexe Vorhaben bedarf einer zentralen Projektleitung, crossmediale Kommunikationsmaßnahmen, welche den Projektfortschritt transparent und erlebbar machen sowie Unterstützung bei der Schaffung einer zukunftsorientierten Gedenkstätte und eines Kulturortes, der als Ausstellungs- bzw. Veranstaltungsort dienen soll. Dies beinhaltet unter anderem die Erstellung eines Betreiberkonzeptes für die kulturelle Nutzung sowie die Planung und Durchführung eines künstlerischen Wettbewerbs für die Gedenkstätte.
Hierfür sind Ausschreibungen in Höhe von rund 1.800.000 Euro für ein Project Management Office, rund 245.000 Euro für ein Kommunikationsbüro und rund 532.000 Euro zur Unterstützung zur Planung und Errichtung eines Kulturortes und einer Gedenkstätte am Waidmarkt über eine Laufzeit von 54 Monaten vorgesehen (Gesamtvolumen 2.577.848 Euro).