Passivhausbauweise und Photovoltaikanlage für Gesamtschule Rodenkirchen

In Köln-Rodenkirchen bereitet die Stadt den Baubeginn für die Erweiterung der Gesamtschule Rodenkirchen vor. Auf einem angrenzenden Grundstück an der Sürther Straße 191 sind ein Schulneubau für rund 420 Schülerinnen und Schüler sowie der Bau einer Einfachturnhalle geplant. Um das Baufeld freizumachen finden dort aktuell zunächst Baumfällungen statt.
Die Baumfällungen müssen bis Ende Februar erledigt sein, da ab 1. März wie in jedem Jahr ein Schnittverbot für Hecken und Bäume besteht. Die Arbeiten finden im Nahbereich der Baugrube und der später anzulegenden Freianlagen, im Bereich der Baustraße, zur Baustelleneinrichtung und für die Anlage einer Versickerungsgrube statt. Nach Baufertigstellung werden 25 Bäume mit einem Stammumfang von mindestens 20 Zentimetern neu gepflanzt.
Das Gebäude wird in Klima schonender Passivhausbauweise errichtet. Auf dem Grundstück wird es Flächen zur Versickerung von Niederschlagswasser geben und auf den Dachflächen werden 260 Quadratmeter für Photovoltaik-Module bereitgehalten. Das Projekt wird mit Hilfe einer öffentlich-privaten Partnerschaft realisiert. Partner ist die "Projektgesellschaft Hochtief PPP Schulpartner Köln Rodenkirchen GmbH & Co. KG". Sie verantwortet die Planung, den Bau und bis zum Jahr 2034 auch den Betrieb. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2021, die Fertigstellung für das zweite Quartal 2023 vorgesehen. Die Neubauten sollen während des laufenden Betriebs der Gesamtschule Rodenkirchen realisiert werden. Die Gesamtkosten sind mit 26,5 Millionen Euro veranschlagt.
Der architektonische Entwurf für den Neubau stammt aus dem Büro Kastner Pichler Architekten. Die Erschließung des Neubaus orientiert sich am Bestandsgebäude. Er kann sowohl direkt von der Sürther Straße als auch über das große Foyer des Hauptgebäudes, unter dem Brückenbauwerk der Bibliothek hindurch, erreicht werden. Die neue Einfachturnhalle orientiert sich in der Lage an denen der Bestandsturnhallen und wird für externe Nutzer so zugänglich gemacht, dass sie dazu das Schulgrundstück nicht betreten müssen.