Kindertagesstätte Gothaer Platz und "Saatgut Festival" erhalten 1. Preis

Bürgermeister Andreas Wolter hat am gestrigen Mittwoch, 2. November 2016, den Umweltschutzpreis der Stadt Köln 2016 verliehen. Eine Jury entschied zuvor über insgesamt 44 eingereichte Beiträge. Der Umweltschutzpreis wird in zwei Kategorien vergeben: der mit 4.000 Euro dotierte Umweltschutzpreis für Kinder-, Jugend- und Schulgruppen und der mit 6.000 Euro dotierte allgemeine Umweltschutzpreis.  

Die Kindertagesstätte Gothaer Platz aus Köln-Höhenberg erhielt 1.200 Euro für den 1. Platz in der Kategorie der Kinder-, Jugend- und Schulgruppen. Die Kinder haben mit viel Eifer und Enthusiasmus ihren Garten vogel- und insektenfreundlich umgestaltet. Der mit 1.000 Euro dotierte 2. Platz ging an die Gemeinschaftsgrundschule Erlenweg aus Köln-Bickendorf. Auch diese Schülerinnen und Schüler haben das Wiesengelände ihres Schulgeländes in einen naturnahen Schulgarten umgestaltet. Das Feldforscherprojekt: "Große Stadt – kleine Gärten" der Kölner Kinderuniversität bekam für den 3. Platz 950 Euro. Die Kinder erforschten Kleingärten, ihre Bewohner und Pflanzen. Einen mit 850 dotierten 4. Platz vergab die Jury an die städtische Tageseinrichtung Peter-Röser-Straße in Köln-Ossendorf für das Projekt "Der Ossendorfpark im Spatzenfieber". Das Projekt ist ein Beitrag zum Erhalt des Spatzen, der schon fast auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht. Das Engagement des Don Bosco Club e.V. mit dem Projekt "Mit Dir blüht Mülheim auf" würdigte Bürgermeister Andreas Wolter mit einer Belobigung.  

Beim allgemeinen Umweltschutzpreis gab es folgende Gewinnerinnen und Gewinner: 3.000 Euro für den 1. Platz erhielten die "Kölner Gemeinschaftsgärten" für das "1. Kölner Saatgutfestival". Die Wertschätzung und das Wissen über Pflanzen und ihre Bedeutung für Ernährung, Gesundheit und Boden sowie Klima im urbanen Raum sind ein wichtiger Bestandteil zum Umweltschutz. Andreas Wolter vergab zwei 2. Plätze und damit je 1.500 Euro: einmal an die Initiative "The Good Food", weil sie Lebensmittel, die vorher aussortiert wurden und nicht der Norm entsprechen, vor dem Müll rettet und diese zu günstigen Konditionen weiter gibt, um der Lebensmittelverschwendung Einhalt zu gebieten. Ein weiterer 2. Platz ging an die Bürgergenossenschaft "Die Energiegewinner eG". Die Energiegewinner ermöglichen vielen Menschen eine einfache und faire Beteiligung an Solarprojekten in ihrer eigenen Stadt oder Region, um eine dezentrale Stromversorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu leisten. Davide Brocchi erhielt für sein Engagement bei der Organisation "Tag des Guten Lebens – Kölner Sonntag der Nachhaltigkeit", der in 2013 erstmalig in Köln-Ehrenfeld stattfand und fortlaufend weiter ausgebaut wird, eine Belobigung. Brocchi hat die Bürgerinnen und Bürger und Initiativen motiviert, ihren Stadtteil oder ihre Straße aktiv mitzugestalten.  

Eine weitere Belobigung erhielt das Unternehmen Regionalverkehr Köln GmbH für sein Projekt "Null Emission", das bereits im Jahre 2009 gestartet wurde. Vier mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Hybridbusse sind im regulären Linienverkehr im Einsatz. Auch Hannah Fink bekam für ihre Semesterarbeit an der Ecosign Akademie für Gestaltung mit dem Projekt "Kaugummi Truegum" eine Belobigung. Sie zeigt auf, dass man bei der Herstellung von Kaugummi auf genmanipulierte Zusätze oder Erdöl verzichten kann. Dies hat den Nebeneffekt, zu einem sauberen Stadtbild beizutragen, denn die Kosten für die Entfernung von Kaugummimüll würden reduziert.

Weitere Informationen zum Umweltschutzpreis 2016 Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit