Norbert Hummelt stellt in der Zentralbibliothek seinen neuen Gedichtband vor
Am Donnerstag, 10. November 2016, um 19 Uhr stellt Norbert Hummelt seinen aktuellen Gedichtband "Fegefeuer“ in der Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof (Nähe Neumarkt), Köln-Innenstadt, vor. Es handelt sich um eine Veranstaltung in der Reihe "Das Rote Quadrat" des Literatur-in-Köln-Archivs (LiK) und des Heinrich-Böll-Archivs der Stadtbibliothek. Der Eintritt ist frei.
In seinen neuen Gedichten beschwört Hummelt die inneren Nöte des Menschen und das Glück der Erlösung – ein elegischer Rückbezug auf Dantes zweites Jenseitsreich, das Fegefeuer. Pathosfern und gleichwohl berührend, taucht er ein in Kindheitserinnerungen, erleidet ein weiteres Mal Ängste, die bis heute nachwirken. Zugleich sind diese neuen Gedichte aber auch Meisterwerke von belebender, befreiender Kraft: In ihren treibenden Rhythmen beschwören sie die Freude der inneren Verwandlung und Augenblicke des Glücks. Emotional glaubwürdiger und literarisch überlegter schreibt heute niemand unter den deutschsprachigen Lyrikern.
Norbert Hummelt, Lyriker, Essayist und Übersetzer, studierte Germanistik und Anglistik in Köln und lebt seit 2006 als freier Schriftsteller in Berlin. Für seine Gedichte wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln, dem Mondseer Lyrikpreis und dem Niederrheinischen Literaturpreis. Gedichtbände sind "Zeichen im Schnee" (2001), "Stille Quellen" (2004), "Totentanz" (2007) und "Pans Stunde" (2011) sowie der Essay "Wie Gedichte entstehen" (mit Klaus Siblewski, 2009). Hummelt lehrt seit 2002 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.
Die Moderation übernimmt Hajo Steinert. Er ist Moderator, Literaturkritiker und Schriftsteller. Der promovierte Germanist tritt auch als Herausgeber zahlreicher Anthologien zur deutschen Literatur in Erscheinung und schreibt regelmäßig Kritiken für Tages- und Wochenzeitungen.