Bewerbung der Region Rhein-Ruhr für Olympische und Paralympische Spiele
Der Rat der Stadt Köln unterstützt die Pläne einer Bewerbung der Region Rhein-Ruhr für Olympische und Paralympische Spiele für das Jahr 2036 oder 2040 und bittet die Verwaltung, den Bewerbungsprozess weiterhin positiv zu begleiten. Die Frist zur Einreichung der Bewerbungsunterlagen hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) auf den 31. Mai 2025 gesetzt.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Der olympische Gedanke steht für Offenheit, Toleranz und Fairness. Diese Werte zeichnen auch die Kölnerinnen und Kölner aus. Erst im vergangenen Sommer haben wir mit der Fußballeuropameisterschaft erlebt, was für eine großartige internationale Gastgeberin unsere Stadt ist. Sport ist ein bedeutender Schlüssel für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das heißt aber auch, dass eine Bewerbung nur im Konsens mit den Kölnerinnen und Kölnern vorangetrieben werden kann.
Im Dezember 2024 hatte der DOSB bei seiner Mitgliederversammlung entschieden, dass er mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in einen offiziellen, aber unverbindlichen Dialog über die Ausrichtung von Olympischen und Paralympischen Spielen in Deutschland eintreten möchte. Gleichzeitig hatte das Präsidium des DOSB beschlossen, im Sinne einer nationalen Vorauswahl die an einer Bewerbung interessierten Städte und Regionen in Deutschland zur Abgabe jeweils eigener Konzepte beim DOSB aufzufordern. An diesem nationalen Bewerbungsverfahren beteiligt sich neben Berlin, Hamburg und München eben auch die Region Rhein-Ruhr. Im Konzept "Rhein-Ruhr" sind aktuell die Städte Köln, Aachen, Bochum, Düsseldorf, Dortmund, Duisburg, Essen, Mönchengladbach und Kiel (Segeln) berücksichtigt.
Der Rat beauftragt nun die Verwaltung, sich strukturell auf die Unterstützung des Projekts vorzubereiten, um im Fall einer Olympiakandidatur durch den DOSB mit der Region Rhein-Ruhr die kurzfristige Handlungsfähigkeit der Stadt Köln sicherzustellen.
Er beauftragt die Verwaltung in diesem Zusammenhang außerdem darauf hinzuwirken, dass vor einer finalen Entscheidung des DOSB für eine deutsche Bewerberregion oder Stadt ein geeigneter Bürger*innenentscheid in Köln und der Region Rhein-Ruhr über die Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2036 oder 2040 durchgeführt wird. Darüber hinaus beauftragt der Rat die Verwaltung im Vorfeld einer Entscheidung, die Chancen und Kosten für die Stadt Köln transparent darzustellen sowie dafür einzutreten, dass die Bewerbung die Nachhaltigkeitskriterien der Vereinten Nationen einhält.