Task Force überprüfte alle Gymnasialstandorte auf Nachverdichtungspotential

Um der angespannten Schulplatzsituation an Kölner Gymnasien entgegenzuwirken, hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker eine verwaltungsinterne "Task Force Schulbau und Schulplätze 2023/24" gegründet. Diese hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit allen Gymnasialstandorten in Köln befasst und dabei Bestandsgebäude und Schulgrundstücke auf Nachverdichtungspotentiale überprüft. An acht Gymnasien sollen nun durch Containerlösungen und Anmietungen die baulichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

Dadurch sollen Räume für allgemeinen und naturwissenschaftlichen Unterricht, die Verwaltung, aber auch Turnhallen geschaffen werden. Die betroffenen Schulleitungen und die Bezirksregierung Köln hat die Task Force in die Überlegungen eingebunden, um eine höchst mögliche Akzeptanz und Umsetzungsperspektive zu erhalten.

Am Donnerstag, 10. November 2022, wird sich der Rat der Stadt Köln mit der Vorlage der Verwaltung befassen. Um keine Zeit zu verlieren und mit Containerhersteller*innen und Vermieter*innen weiter verhandeln zu können, wurde der Bedarf bereits durch die Oberbürgermeisterin gemeinsam mit einem Ratsmitglied per Dringlichkeit vorab formal festgestellt.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, zusätzliche Schulplätze zu schaffen, und schöpfen alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aus, um jedem Kind in Köln die individuelle schulische Bildungsperspektive bieten zu können, die es verdient 

sagt Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln.

Da im Rahmen der Arbeit der Task Force deutlich wurde, dass nicht an jedem Gymnasialstandort eine kurzfristige Lösung für das nächste oder übernächste Schuljahr realisierbar ist, wurden auch die Weichen zur perspektivischen Erhöhung von Zügigkeiten und vorzeitigen Starts von Gymnasien gestellt, die ursprünglich für die zweite Hälfte des Jahrzehnts geplant waren.

Unser oberstes Ziel ist es, neue Schulplätze zu schaffen, wir müssen aber auch für die Sicherung der vorhandenen Plätze in teils betagten Schulen sorgen. Die Gebäudewirtschaft ist der Motor, der dies ermöglichen muss – in Zukunft unterstützt durch die Schulbaugesellschaft als schnelles Beiboot

sagt Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen der Stadt Köln.

Um Schulplätze zu schaffen, geht die Stadt Köln auch ungewöhnliche Wege: Sie baut und saniert nicht nur selbst Schulgebäude, sondern beauftragt zudem Investor*innen, General- und Totalunternehmungen, errichtet Container sowie Modulbauten und mietet Bestandsimmobilien an, die sie für eine schulische Nutzung herrichtet. Auch die neu gegründete Schulbaugesellschaft dient dazu, dringend notwendige Schulplätze zu schaffen.

Bedarfsfeststellung für diverse Schulbaumaßnahmen zur kurzfristigen Schaffung von Schulplätzen an Gymnasien Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit