Anwohnerinnen und Anwohner werden nach Karneval informiert
Angesichts anhaltend hoher Zuweisungen von geflohenen Menschen durch das Land NRW wird die Stadt Köln ab Aschermittwoch, 10. Februar 2016, die Turnhallen der KGS Am Portzenacker in Köln-Dünnwald, der GGS Nesselrodestraße in Niehl und der GGS Kopernikusstraße in Buchforst für eine Belegung mit Flüchtlingen herrichten.
Bei einer Belegung der Hallen mit Einzelbetten können in Dünnwald bis zu 99 Personen, in Niehl bis zu 72 Personen und in Buchforst bis zu 76 Personen untergebracht werden.
Um die Anwohnerinnen und Anwohner über diese Notmaßnahmen sowie die aktuelle Flüchtlingssituation in Köln zu informieren, werden in Kürze Einladungen zu entsprechenden Informationsveranstaltungen folgen.
Zurzeit leben mehr als 11.200 Flüchtlinge in städtischen Einrichtungen. Für die Stadt besteht eine gesetzliche Verpflichtung die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um andernfalls drohende Obdachlosigkeit zu vermeiden.
Da die regulären städtischen Unterbringungskapazitäten voll ausgelastet sind, nutzt die Verwaltung derzeit 21 von insgesamt 270 Hallen im Kölner Stadtgebiet zur Flüchtlingsunterbringung.
Die Stadt Köln arbeitet weiter mit Nachdruck an der Errichtung zusätzlicher Leichtbauhallen, mit deren Hilfe die Nutzung weiterer Turnhallen zur Unterbringung Geflüchteter vermieden sowie die Freigabe der derzeit belegten Sport- und Turnhallen für den Schul- und Vereinssport schnellstmöglich erzielt werden soll.
Der erste Leichtbauhallen-Standort ist in der vergangenen Woche in Ostheim in Betrieb gegangen. Drei weitere Standorte an der Wilhelm-Schreiber-Straße (Ossendorf), am Luzerner Weg (Mülheim) und Butzweiler Hof (Ossendorf) sind bereits identifiziert und werden zeitnah umgesetzt.