Informationsveranstaltung für die Anwohnerinnen und Anwohner
Die Stadt Köln wird in Kürze Flüchtlinge in der Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Halfengasse in Köln-Niehl unterbringen müssen, denen andernfalls Obdachlosigkeit droht. Insgesamt sollen dort bis zu 80 Schlafplätze entstehen. Das Deutsche Rote Kreuz als Träger wird die Geflüchteten vor Ort betreuen und stellt die Betreuung und Beratung durch Sozialarbeiter sicher.
Um die Anwohnerinnen und Anwohner über diese Notmaßnahme und die aktuelle Flüchtlingssituation in Köln zu informieren, lädt die Stadt am Donnerstag, 11. Februar 2016, ab 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in die Aula der Peter-Ustinov-Realschule, Neusser Straße 421, in Nippes ein. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Zurzeit leben mehr als 11.200 geflüchtete Personen in städtischen Einrichtungen. Für die Stadt Köln besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.
Da die regulären städtischen Unterbringungskapazitäten sind voll ausgelastet. Daher nutzt die Stadt zurzeit 21 der insgesamt 270 Turnhallen im Kölner Stadtgebiet für die Unterbringung Geflüchteter.
Die Stadt Köln arbeitet weiter mit Nachdruck an der Errichtung zusätzlicher Leichtbauhallen, mit deren Hilfe die Nutzung weiterer Turnhallen zur Unterbringung Geflüchteter vermieden sowie die Freigabe der derzeit belegten Sport- und Turnhallen für den Schul- und Vereinssport schnellstmöglich erzielt werden soll.
Der erste Leichtbauhallen-Standort ist in der vergangenen Woche in Ostheim in Betrieb gegangen. Drei weitere Standorte an der Wilhelm-Schreiber-Straße (Ossendorf), am Luzerner Weg (Mülheim) und Butzweiler Hof (Ossendorf) sind bereits identifiziert und werden zeitnah umgesetzt.