Informationsveranstaltung für die Anwohnerinnen und Anwohner
Angesichts anhaltend hoher Zuweisungen von geflohenen Menschen durch das Land NRW wird die Stadt Köln, wie bereits angekündigt, in Kürze Flüchtlinge in der Turnhalle der Katholischen Grundschule (KGS) Am Portzenacker in Köln-Dünnwald unterbringen. Bei einer Belegung der Halle mit Einzelbetten können in Dünnwald bis zu 99 Personen untergebracht werden. Das Deutsche Rote Kreuz als Träger wird die Geflüchteten vor Ort betreuen und stellt die Betreuung und Beratung durch Sozialarbeiter sicher.
Um die Anwohnerinnen und Anwohner über diese Notmaßnahme und die aktuelle Flüchtlingssituation in Köln zu informieren, lädt die Stadt am Mittwoch, 17. Februar 2016, ab 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in die Aula der Katholischen Grundschule Am Portzenacker 1b ein. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Zurzeit leben mehr als 11.300 geflüchtete Personen in städtischen Einrichtungen. Für die Stadt Köln besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um andernfalls drohende Obdachlosigkeit zu vermeiden. Da die regulären städtischen Unterbringungskapazitäten voll ausgelastet sind, nutzt die Stadt derzeit 24 von insgesamt 270 Turnhallen im Kölner Stadtgebiet zur Unterbringung Geflüchteter.
Die Stadt Köln arbeitet weiter mit Nachdruck an der Errichtung zusätzlicher Leichtbauhallen, mit deren Hilfe die Nutzung weiterer Turnhallen zur Unterbringung Geflüchteter vermieden sowie die Freigabe der derzeit belegten Sport- und Turnhallen für den Schul- und Vereinssport schnellstmöglich erzielt werden soll.
Der erste Leichtbauhallen-Standort ist in Ostheim in Betrieb gegangen. Drei weitere Standorte an der Wilhelm-Schreiber-Straße (Ossendorf), am Luzerner Weg (Mülheim) und Butzweilerhof (Ossendorf) werden zeitnah umgesetzt.