Bis Jahresende schafft die Verwaltung weitere Kapazitäten zur Unterbringung

Die Räumung der noch als Notunterkünfte für Geflüchtete genutzten Turnhallen geht weiter voran. Bereits Ende September konnte die Stadt Köln die Turnhallen am Herler Ring in Köln-Buchheim und an der Heerstraße in Köln-Zündorf wieder räumen. Beide Standorte stehen Schulen und Sport seit Anfang November wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Die Turnhalle am Kolkrabenweg in Köln-Vogelsang wurde am 14. Oktober 2016 geräumt. Am 9. November 2016 sind die letzten Geflüchteten aus der Turnhalle des Gymnasiums Kreuzgasse in der Vogelsanger Straße in der Neustadt-Nord in andere Quartiere umgezogen. Damit hat die Stadt bereits rund 950 Notunterkunftsplätze wieder abbauen können.

In der Turnhalle am Kolkrabenweg laufen derzeit die letzten Rückbauarbeiten, sodass die Halle dem Schul- und Vereinssport voraussichtlich im Laufe der kommenden 14 Tage wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen wird.

Auch in der Turnhalle an der Vogelsanger Straße haben die Rückbauarbeiten bereits begonnen. In dieser Woche wird dort der zum Schutz des Hallenbodens verlegte PVC-Boden entfernt. Die Planungen sehen vor, dass die Halle noch vor Weihnachten wieder für den Sport hergerichtet sein wird.

Wie bereits angekündigt, muss die Turnhalle am Niehler Kirchweg in Köln-Nippes länger als Notunterkunft genutzt werden, als ursprünglich vorgesehen, da aktuell keine Unterbringungsressourcen für die rund 200 dort untergebrachten allein reisenden männlichen Geflüchteten zur Verfügung stehen. Geeignete Unterbringungsplätze an weiteren Standorten im Stadtgebiet werden voraussichtlich bis Ende November geschaffen werden können. Die Stadt geht allerdings davon aus, dass auch diese Turnhalle ab Anfang Dezember sukzessive bis zum Jahresende geräumt werden kann.

Die Reihenfolge, in der Turnhallen geräumt werden sollen, hatte die Verwaltung zuvor mit Politik, Schule und Sport abgestimmt und eine Prioritätenliste vorgelegt. Die nächsten Notunterkünfte, die demnach geräumt werden sollen, sind die Hallen am Reitweg in Köln-Deutz sowie an der Ostlandstraße in Köln-Weiden. Die hierfür notwendigen Rückbauarbeiten werden am Reitweg bereits in den kommenden Tagen beginnen und werden ebenfalls bis Ende des Jahres 2016 abgeschlossen sein. Bereits vor der Nutzung als Notunterkunft gab es Pläne zu einer umfangreichen Sanierung der Halle am Reitweg, die unmittelbar nach dem Freizug von der städtischen Gebäudewirtschaft umgesetzt werden. Frei werdende Kapazitäten in der Turnhalle an der Ostlandstraße werden von der Stadt Köln bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erneut belegt, um so die frühestmögliche Rückgabe an Schule und Sportvereine zu ermöglichen.

Aktuell leben 13.490 Geflüchtete in städtischen Unterkünften, davon rund 2.400 in Turnhallen. Bis zum Jahresende will die Stadt bis zu zehn von ehemals 27 als Notunterkünfte genutzte Turnhallen wieder für den Schul- und Vereinssport nutzbar machen. Unter der Voraussetzung, dass die Zuweisungen von Geflüchteten weiterhin moderat bleiben und das derzeitige Niveau nicht überschreiten, wird die Rückgabe von Turnhallen im Jahr 2017 sukzessive fortgesetzt. Gemäß abgestimmter Prioritätenliste folgen demnach ab Anfang 2017 die Standorte in Weiden (Ostlandstraße), Kalk (Kantstraße) und Porz (Dorotheenstraße).

Die Stadt Köln wird Mitte Dezember wieder zum aktuellen Sachstand der Turnhallenräumung berichten.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit