Rückbauarbeiten in der Nesselrodestraße laufen – Elf Hallen wieder frei
Mit Auszug der letzten Bewohner, die in der zwischenzeitlich als Notunterkunft für Geflüchtete genutzten Turnhalle in der Nesselrodestraße in Köln-Niehl untergebracht waren, hat die Stadt Köln in dieser Woche bereits mit den Rückbau- und Ausbesserungsarbeiten begonnen. Die Halle soll dem Schul- und Vereinssport im März wieder zur Verfügung stehen. In der Turnhalle an der Dorotheenstraße in Köln-Porz sind die Rückbauarbeiten nahezu abgeschlossen. Derzeit prüft die Verwaltung, wie mit dort aufgetretenen Verfärbungen auf dem Hallenboden zu verfahren ist. Hierdurch kommt es leider zu geringfügigen Verzögerungen. Die Stadt Köln rechnet auch für die Dorotheenstraße damit, dass die Halle im März wieder für Schule und Sport freigegeben werden kann.
Die Halle in der Ostlandstraße in Köln-Weiden ist bereits geräumt. Nach Entscheidung des Schul- und Sportdezernates wird der Hallenboden nicht sofort saniert, sondern kurzfristig instand gesetzt, damit Schule und Vereine sie wieder für den Sport nutzen können. Eine umfangreiche Sanierung des Hallenbodens erfolgt dann im Zuge der geplanten Schulsanierung. Damit hat die Stadt Köln seit Sommer 2016 insgesamt elf von ehemals 27 für die Unterbringung Geflüchteter genutzten Hallen wieder freigezogen. Hiervon stehen sieben Hallen dem Schul- und Vereinssport wieder zur Verfügung. Stadtweit gibt es mehr als 270 Turnhallen in Köln.
Wie bereits mitgeteilt, muss aufgrund neuer Brandschutzforderungen als nächstes die Turnhalle in der Beuthener Straße in Köln-Buchheim geräumt werden. Freiwerdende Kapazitäten dort wird die Verwaltung gegenwärtig nicht wieder nutzen. Die Stadt Köln baut auch in den gemäß der Prioritätenliste folgenden Hallen - Westerwaldstraße in Köln-Humboldt/Gremberg und Am Portzenacker in Köln-Dünnwald - schrittweise weitere Notunterkunftsplätze ab. So soll auch dort die Räumung der Hallen beschleunigt werden. Insgesamt hat die Stadt Köln bislang rund 1.800 Notunterkunftsplätze wieder abbauen können.
Aktuell leben 12.896 Geflüchtete in städtischen Unterkünften, davon noch rund 1.600 in Turnhallen. Bleiben die Zuweisungen von Geflüchteten durch das Land NRW weiterhin auf dem derzeit niedrigen Niveau, können in den kommenden Wochen weitere Turnhallen geräumt werden. Die Stadt wird Mitte März 2017 wieder zum aktuellen Sachstand der Turnhallenräumung berichten.