Stadt Köln lädt Bürgerinnen und Bürger zu Informationsabend ein

Das Severinsviertel ist ein beliebter, attraktiver Wohnstandort. Zentral gelegen, bietet eine gute Anbindung und Infrastruktur, verfügt über eine gut gemischte Sozialstruktur und ein vielfältiges Angebot an Wohnungen. Um Aufwertungsprozesse sozial verträglicher und behutsamer zu steuern sowie die Wohnbevölkerung vor Verdrängungsprozessen zu schützen, hat der Rat am 12. Dezember 2019 (gemäß Paragraph 172 Baugesetzbuch) die "Soziale Erhaltungssatzung" für das Severinsviertel beschlossen.  

Im Severinsviertel stehen deshalb Rückbau, Änderung und Nutzungsänderungen baulicher Anlagen unter einem Genehmigungsvorbehalt durch die Stadt. Dazu gehören auch Maßnahmen, die eigentlich nach der Bauordnung NRW genehmigungsfrei sind. Ebenso unter Genehmigungsvorbehalt steht die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen. Bauliche Veränderungen, die über die Modernisierung und Herstellung einer zeitgemäßen Ausstattung einer durchschnittlichen Wohnung hinausgehen, können so unterbunden werden. Entscheidend sind vor allem die Auswirkungen auf die Struktur des Wohnungsbestandes, zum Beispiel die Größe der Wohnungen oder die Anzahl der Räume, die Ausstattung des vorhandenen Wohnraums und damit auch auf die Miethöhe. Davon unabhängig sind Mietpreissteigerungen grundsätzlich weiterhin möglich. Das städtebauliche Instrument dient auch nicht dem individuellen Mieterschutz.  

Die Stadt Köln lädt alle Interessierten zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zur Sozialen Erhaltungssatzung Severiensviertel ein. Die Veranstaltung findet am 9. März 2020, 19 Uhr, im Alten Pfandhaus, Kartäuserwall 20, 50678 Köln statt. Einlass ist ab 18.30 Uhr.   

In mehreren Fachbeiträgen stellen Markus Greitemann, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Wirtschaft, Brigitte Scholz, Leiterin Amt für Statistik und Stadtentwicklung sowie Roland Schröder, Landesweite Planungsgesellschaft mbH, die Auswirkungen, Möglichkeiten und Grenzen der Sozialen Erhaltungssatzung vor. Im Anschluss gibt es Raum für Fragen und Diskussion.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit