Leitfaden für eine wertschätzende Kommunikation tritt in Kraft
Die Kommunikation der Stadtverwaltung soll sukzessive geschlechterumfassender, wertschätzender und diskriminierungsfreier gestaltet werden. Ab dem 1. März 2021 soll in der Stadtverwaltung die geschlechtsumfassende Sprache genutzt werden. Mitarbeitende der Stadt Köln sollen diese im Arbeitsalltag umsetzen, soweit es möglich ist. Die Änderungen betreffen den Schriftverkehr und Veröffentlichungen, einschließlich Formulare der Kölner Stadtverwaltung.
Die Stadt Köln setzt auf diesem Wege sprachlich die verfassungsrechtliche Anerkennung eines dritten positiven Geschlechtseintrages und die Anpassung des Personenstandsrechts um. Dazu wurde der Leitfaden "Wertschätzende Kommunikation bei der Stadt Köln" mit Anregungen und Empfehlungen erarbeitet. Neben Praxistipps für eine geschlechterumfassende Sprache werden darin die weiteren Diversity-Dimensionen, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität thematisiert. Zudem gibt der Leitfaden Tipps und Anregungen zum sprachlichen Umgang mit den Themen Alter, Behinderung und Religion. Schließlich behandelt er auch Weltanschauung und Herkunft. Mit diesem Leitfaden hat die Stadtverwaltung Handlungsempfehlungen erstellt, die den Mitarbeitenden helfen, bei Bedarf die individuell passenden Formulierungen und Ansprachen zu wählen.
Mit dieser veränderten Kommunikation nehmen wir alle Menschen in Köln in den Blick und schaffen einen weiteren Schritt auf unserem Weg zu einer wertschätzenden Partnerin
betont Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Für die Stadt Köln als Dienstleisterin und Partnerin sowie für die Kölnerinnen und Kölner ist es wichtig, unsere Kommunikation so zu gestalten, dass sich möglichst alle angesprochen und wertgeschätzt fühlen
betont sie. Reker:
Sicher werden wir am Anfang nicht immer richtig formulieren und auch Fehler machen, aber wir werden üben und dabei gemeinsam lernen, die Sprache der Vielfalt besser zu sprechen und zu schreiben.