Aufgrabung von Verdachtspunkten in Köln-Lindenthal

Im Vorfeld zur Verlegung einer Stromtrasse haben in Köln-Lindenthal Bodenuntersuchungen stattgefunden. Dabei ergaben sich Hinweise auf metallische Gegenstände im Boden. Um festzustellen, ob es sich um Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg oder anderes Metall handelt, müssen die „Anomalien“ aufgegraben werden. Dies ist von Montag, 7. April, bis Freitag, 11. April 2025, geplant.

Sollten dabei eine oder mehrere Weltkriegs-Bomben gefunden werden, kann es für die Entschärfung zwischen Montag, 7. April, und Freitag, 11. April 2025, zu einer Evakuierung kommen. 

Auch das Evangelische Krankenhaus Weyertal und das Hildegardis-Krankenhaus können von Evakuierungsmaßnahmen betroffen sein. Die Kliniken sind informiert und haben Vorbereitungen getroffen.

Soweit wie möglich werden Operationen verschoben und Patient*innen entlassen beziehungsweise im Vorfeld in andere Häuser verlegt. Durch Krankentransporte kann es zu erheblichen Verkehrsstörungen kommen. Besucher*innen von Patient*innen werden gebeten, im Falles eines Blindgänger-Fundes von Besuchen abzusehen.

Wie groß der Evakuierungsbereich im Falle eines oder mehrerer Funde sein wird, steht derzeit nicht fest. Den Gefahrenbereich legen der Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln fest, nachdem sie den möglichen Fund/die möglichen Funde in Augenschein genommen haben.

Die Stadt Köln bittet Anwohner*innen darum, bereits vorab zu planen, wo sie sich im Fall einer Evakuierung aufhalten können, und an die Versorgung ihrer Haustiere zu denken. Außerdem sollten sie einen Ausweis und bei Bedarf ihre Medikamente dabeihaben. Wie lange die Entschärfung und damit die Evakuierung dauert, kann derzeit nicht vorhergesagt werden. Wer im Rahmen der Osterferien eine Reise geplant hat, sollte an sein*ihr Gepäck denken, denn im Evakuierungsfall kommen Betroffene nach Beginn der Klingelrundgänge des Ordnungsdienstes nicht mehr in ihre Wohnungen oder Häuser.

Wird im genannten Zeitraum eine Evakuierung notwendig, informiert die Stadt Köln auf ihren Social-Media-Kanälen sowie in der Presse und im Hörfunk.

Für Evakuierte, die nicht bei Familie oder Freunden unterkommen können, wird eine Anlaufstelle in der Theodor-Heuss-Realschule, Euskirchener Straße 50, Köln-Sülz, eingerichtet. Sie steht im Fall einer Evakuierung ab 9 Uhr zur Verfügung. Haustiere können leider nicht mitgebracht werden.

Personen, die in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind und Hilfe benötigen, werden gebeten zu warten, bis der Ordnungsdienst bei ihnen klingelt. Er wird einen Transport in die Anlaufstelle oder in ein Krankenhaus und natürlich auch wieder zurück organisieren.

Die Kerpener Straße, Teilbereiche der Bachemer Straße und der Universitätsstraße sowie die Zufahrt zum Hildegardis-Krankenhaus werden von Straßensperrungen und von Umleitungen betroffen sein. Auch im Bereich des Aachener Weihers und der Uniwiesen kann es zu Einschränkungen für den Rad- und Fußverkehr kommen. Dies kann unter Umständen bis Ende April/Anfang Mai 2025 andauern. Informationen können im Verkehrskalender der Stadt Köln und Auskünfte zu Fahrpländerungen bei den Kölner Verkehrs-Betrieben abgerufen werden.

Verkehrskalender

Kölner Verkehrs Betriebe

Weiterführende Informationen im Fall eines oder mehrerer Bombenfunde finden sich in einem Frage- und Antwort-Katalog (FAQ) und dem interaktiven Karten-Modul unter Sondierungsarbeiten in Köln-Lindenthal - Stadt Köln.

Sondierungsarbeiten in Köln-Lindenthal

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit