Wettbewerb wird vorgeschaltet zur Ermittlung des Nachverdichtungspotenzials
In seiner Sitzung am Donnerstag, 18. Juni 2020, hat der Stadtrat dem Grundsatz- und Planungsbeschluss zum Neubau der Feuer- und Rettungswache 1 (Innenstadt) zugestimmt. Aufgrund der besonderen städtebaulichen Lage wird ein Wettbewerbsverfahren vorgeschaltet, das Ende 2020 starten soll und gemeinsam mit der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln vorbereitet und durchgeführt wird. Der Wettbewerb soll ergeben, welches Maß an Nachverdichtung an dieser Stelle möglich ist, insbesondere im Zusammenhang mit den funktionalen Anforderungen der Feuerwehr. Auf Basis der Ergebnisse wird eine belastbarere Prognose von Planungs- und Baukosten möglich werden. Die Kosten bis zum Baubeschluss werden mit voraussichtlich 3,5 Millionen Euro veranschlagt. Da die Feuerwache 1 während der Umbauphase nicht am jetzigen Standort weiterbetrieben werden kann, wird parallel dazu ein Konzept für einen Interimsstandort erarbeitet.
Die Entscheidung des Rates ist der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum Neubau der Feuerwache 1
erklärt der Leiter der Kölner Feuerwehr, Dr. Christian Miller.
Die Zustände sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr tragbar. Die jetzigen Gebäude sind nicht rentabel zu sanieren und entsprechen nicht mehr den Ansprüchen an eine moderne und zukunftsorientierte Feuer- und Rettungswache.
Die Feuerwache 1 in der Kölner Innenstadt gehört mit fast 40.000 Einsätzen im Jahr zu den am häufigsten alarmierten Wachen im Stadtgebiet. Ihr zentraler Standort im Einsatzschwerpunkt Innenstadt ermöglicht nicht nur kurze Fahrzeiten im eigenen Einsatzgebiet, sondern auch schnelle Unterstützungsmöglichkeiten für benachbarte Feuer- und Rettungswachen.
Außerdem ist die Feuerwache 1 in Zeiten von Karneval, Marathon, Radrennen oder ähnlichen Großveranstaltungen in der Lage, mit zusätzlich stationierten Mitarbeitenden und Fahrzeugen das Einsatzgeschehen in der abgeschnittenen Innenstadt autark zu bewältigen
so Miller.
Aufgrund der wachsenden Anforderungen an die Gefahrenabwehr gelangt die Feuerwache 1 an ihre Kapazitätsgrenzen. Die 1962 eröffnete Wache war für 60 Männer ausgelegt. Inzwischen sind es rund 160 Mitarbeitende, deren Zahl aufgrund des stetig steigenden Einsatzaufkommens weiter wachsen wird.