Achtes politisches Begleitgremium thematisierte Stadtraumgestaltung

Die politischen Vertreter*innen und Projektverantwortlichen sind am vergangenen Freitag, 19. Januar 2024, zusammengekommen, um im achten politischen Begleitgremium die Stadtraumgestaltung im Rahmen des Projekts "Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse" zu diskutieren. Themenschwerpunkt war die enge Verzahnung von Verkehrsplanung und Stadtgestaltung, der vom Stadtplanungsamt vorgestellt wurde.  

Amtsleiterin Eva Herr erläuterte die Bedeutung der Stadtraumgestaltung:

Für unsere Planung betrachten wir die Plätze und Freiräume entlang der Ost-West-Achse in der Innenstadt. Mit dem Umbau der Stadtbahn besteht die Chance einer deutlichen Aufwertung des öffentlichen Raums. Wir stellen dar, wie sich dieses im Rahmen des Umbaus verändern könnte, wobei wir zwischen der ober- und unterirdischen Alternative unterscheiden. Uns ist es wichtig, die Vertreter*innen aus Politik und Stadtverwaltung in unsere Planungen einzubeziehen. Daher freuen wir uns über den Austausch und die eingegangenen Hinweise.  

Weiterhin wurden die neuesten Entwicklungen der Beschlussvorlage angesprochen. Die Beschlussvorlage wird im Juni 2024 dem Rat der Stadt Köln vorgelegt, der dann über die Realisierung der ober- oder unterirdischen Variante entscheidet. Das Fachgespräch, das für kommenden Mittwoch, 24. Januar 2024, angesetzt ist, bildet den nächsten Schritt im Prozess. Hier werden die Themen des politischen Begleitgremiums mit Vertreter*innen der organisierten Stadtgesellschaft aus den Bereichen Mobilität und Wirtschaft weiter erörtert und offene Fragen besprochen.  

Über das Politische Begleitgremium

Um einen regelmäßigen Austausch zu den aktuellen Planungen der Ost-West-Achse zwischen der Politik und den beteiligten Ämtern zu sichern, beauftragte der Rat der Stadt Köln die Verwaltung in seiner Sitzung am 3. Februar 2022, ein politisches Begleitgremium für das Projekt "Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse" einzurichten. Es setzt sich zusammen aus Vertreter*innen des Verkehrs- und Stadtentwicklungsausschusses, den Bezirksbürgermeister*innen der Bezirke Innenstadt, Lindenthal und Kalk, Vertreter*innen der KVB sowie Vertreter*innen der Verwaltung. Das Begleitgremium tagt bis zur Entscheidung durch den Rat der Stadt Köln für eine ober- und unterirdische Projektalternative viermal jährlich. Anschließend ist zweimal jährlich eine Sitzung geplant, um das Projekt weiter zu begleiten.  

Über das Projekt

Das Bauvorhaben „Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse“ ist ein Großprojekt mit wesentlicher Bedeutung für den ÖPNV, die Verkehrswende sowie die Entwicklung der Kölner Innenstadt. Dabei planen die Kölner Stadtverwaltung und die KVB die Infrastruktur für eine leistungsfähigere Linie 1. Das betrifft insgesamt 34 Haltestellen von Bensberg bis Weiden West, an denen künftig längere Züge eingesetzt werden. Diese sind 90 statt 60 Meter lang und können rund 50 Prozent mehr Fahrgäste aufnehmen.

Dafür werden fast alle Haltestellen der Linie 1 umgebaut und die Bahnsteige verlängert. Auftraggeberinnen sind die Stadt Köln und die KVB. Die ämterübergreifende "Projektgruppe Ost-West-Achse" betreut das Projekt. Sie besteht aus Mitarbeitenden des Amtes für Straßen und Radwegebau sowie des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau. Die Projektgruppe arbeitet eng mit den KVB zusammen. Innerhalb des Projekts gibt es einzelne Teilprojektleitungen. So verantworten die KVB den rechtsrheinischen Ausbau, inklusive der Haltestellen im Bestandstunnel. Die beiden städtischen Ämter sind für die linksrheinische Planung verantwortlich.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit