Zwischenbericht der beauftragten Machbarkeitsstudie im Verkehrsausschuss

Die Verwaltung legt dem Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 11. Juni 2024, den Zwischenbericht zur Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Expressbusnetzes in Köln vor. Dabei haben die beauftragten Planungsbüros in einem ersten Schritt und mit Hilfe des neuen integrierten Kölner Verkehrsmodells eine stadtweite Potenzialanalyse durchgeführt und acht Korridore identifiziert, auf denen die Einrichtung von Expressbusangeboten sinnvoll sein könnte. In einem zweiten Arbeitsschritt wurde in diesen acht Korridoren unter Berücksichtigung der infrastrukturellen Gegebenheiten fünf Verläufe für potenzielle Expressbuslinien ausgearbeitet.

Zwei Linien stechen bei der Bewertung hervor und werden – wie im Bedarfsfeststellungsbeschluss gefordert – deshalb vom Gutachterkonsortium zur vertiefenden Betrachtung empfohlen:

X1: Rodenkirchen – Lindenthal – Nippes – Kalk

X5: Zollstock – Kalk – Holweide – Dellbrück – Bergisch Gladbach

Im zweiten Teil der Machbarkeitsstudie ist vorgesehen, die beiden Linienverläufe genauer auf die Einrichtung eines Expressbusbetriebs hin zu untersuchen. Hierzu soll unter anderem ein Betriebskonzept ausgearbeitet und die notwendigen infrastrukturellen Anpassungen im Streckenverlauf identifiziert werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf Möglichkeiten der Priorisierung der Busse an Ampeln sowie der Einrichtung von Busspuren liegen. Auf dieser Basis wird abschließend eine Kostenschätzung vorgenommen und ein Vorschlag für die stufenweise Umsetzung der Expressbuslinien erstellt.

Hintergrund

Der Rat hatte letztes Jahr die Verwaltung beauftragt, die Machbarkeit der Einrichtung eines Expressbusnetzes in Köln untersuchen zu lassen, um das ÖPNV-Angebot attraktiver zu gestalten und weitere Anreize zu setzen, vom eigenen Auto auf den ÖPNV umzusteigen. Expressbuslinien sind dazu geeignet, ohne größere und langwierige Infrastrukturmaßnahmen Verbesserungen im ÖPNV-Netz herbeizuführen.

Beschlussvorlage sowie der zugrundeliegende Zwischenbericht

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit