Fahrzeugflotte des städtischen Rettungsdienstes planmäßig erweitert

Für den Rettungsdienst der Stadt Köln werden derzeit 50 Rettungstransportwagen (RTW) beschafft. Hierbei handelt es sich um 28 Ersatzbeschaffungen sowie 22 RTW, die nach den Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplans zusätzlich erworben werden. Damit wächst der Fuhrpark des Rettungsdienstes im Laufe des Jahres 2018 auf insgesamt 78 RTW an.  

Seit November 2017 werden die Fahrzeuge durch den Aufbauhersteller in Chargen von fünf Stück geliefert. Diese durchlaufen noch die internen Fachwerkstätten und werden dann umgehend in den Dienst übernommen. Die ausgemusterten Fahrzeuge werden in den öffentlichen Verkauf gegeben, um noch Restwerterlöse zu erzielen. Die Berufsfeuerwehr geht davon aus, dass alle 50 RTW bis zum Mai 2018 im Einsatz sein werden. Die Kosten für die Anschaffung der neuen Fahrzeuge betragen rund 8,4 Millionen Euro.  

Wenn alle 50 neuen RTW im Dienst sind, befinden sich rund zwei Drittel der Flotte auf dem aktuellsten Fahrzeug- und Technikstand. Durch die zusätzlichen Fahrzeuge kann die Anzahl der in Reserve gehaltenen RTW auf 13 Fahrzeuge erhöht werden. Über die 50 Fahrzeuge hinaus ist eine weitere Ersatzbeschaffung von 20 RTW in Vorbereitung.  

Die umfangreiche Überarbeitung hinsichtlich der Ausstattung der RTW, die mit dem Baujahr 2010 erfolgte, wurde beibehalten. Die Änderungen der aktuellen RTW-Generation wirken sich darum vornehmlich auf den Bereich der Fahrzeugtechnik aus. Durch die Umstellung der Zentralelektrik auf eine so genannte "CAN-Bus-Steuerung" ist es künftig beispielsweise möglich, die auf den Fahrzeugen eingesetzten, unterschiedlichen Einzelgeräte in Kombination steuern zu können. So werden die RTW künftig unter anderem über eine separate Klimaautomatik für den Patientenraum verfügen.  

Wesentliche Änderungen sind an den Geräteräumen im Fahrzeug zu verzeichnen. Durch eine neue Anordnung der Sauerstoffflaschen entsteht mehr Stauraum, der für den Einbau eines kleinen Kühlschrankes für Arzneimittel genutzt wird. Außerdem kann nun die Vakuummatratze in einem Außenfach untergebracht werden, was im Innenraum zusätzlichen Stauraum schafft. Neu ist zudem, dass die RTW bei Einätzen mit vielen Verletzten neben dem normalen Patiententisch auch einen zweiten Patienten notdürftig liegend transportieren können.      

Bereits ab dem Baujahr 2014 werden nur noch Motoren der Schadstoffklasse Euro 6 verwendet, die über eine Abgasreinigung mit einem Harnstoffzusatz (beispielsweise AdBlue) verfügen. Alle RTW verfügen weiterhin über eine luftgefederte Hinterachse. Hierdurch ist ein patientenschonender Transport gewährleistet sowie durch die absenkbare Hinterachse eine patientengerechte Unterbringung der Fahrtrage möglich.  

Alle Neufahrzeuge sollen zukünftig nach Möglichkeit aus dem neu gebildeten Fahrzeugpool der Berufsfeuerwehr an die jeweiligen Nutzer ausgegeben werden. Weil alle Fahrzeuge des Pools so eine weitgehend gleiche Belastung und Abnutzung erreichen, kann technischen Ausfällen vorgebeugt werden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit