21. Veranstaltung befasst sich intensiv mit der Vergangenheit und der Gegenwart

Kinder und Jugendliche verschiedener Kölner Schulformen gestalten bereits zum 21. Mal den Jugend- und Schülergedenktag zum Gedenken an die Opfer des Holocaust. Unter dem Motto Erinnern – eine Brücke in die Zukunft" schlagen sie hierbei mithilfe verschiedener Projekte eine Brücke aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Eine Dokumentation über eine Fahrt zur Gedenkstätte im Konzentrationslager Auschwitz ist ebenso im Programm vertreten wie hebräische Lieder, der Beitrag einer Rockband sowie ein Videodreh zur Situation geflüchteter Jugendlicher. Auch die kritische Auseinandersetzung mit dem aktuellen Tagesgeschehen.

Vorgestellt wird zudem die Projektarbeit von Kindern einer 5. Klasse der Königin-Luise-Schule. Sie werden die Patenschaft über einen Stolperstein übernehmen und haben dazu im Vorfeld Kontakt zu der noch lebenden Verfolgten des NS-Regimes und deren Tochter aufgenommen.

Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog hatte 1996 den 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. 1945 hatten sowjetische Soldaten an diesem Tag die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreit. Herzog rief junge Menschen – besonders Schülerinnen und Schüler – dazu auf, sich mit dem Thema NS-Herrschaft zu beschäftigen. Der Gedenktag soll jedoch nicht nur an die Gräueltaten der NS-Zeit erinnern. Es geht vielmehr darum, besonders junge Menschen zu sensibilisieren und auf Diskriminierung und Intoleranz in der Gegenwart aufmerksam zu machen. Akzeptanz, Offenheit und Toleranz sollen gestärkt werden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit