Das Gremium wird als Beratungs- und Entscheidungsgremium bedeutender
Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. September 2020, die Zuständigkeiten des Integrationsrates erweitert. Ab der kommenden Wahlperiode kann das für die Themen Migration, Chancengerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe von Migrantinnen und Migranten zuständige Fachgremium selbst und abschließend über die Förderung der Interkulturellen Zentren mit einem Gesamtvolumen von rund 600.000 Euro sowie die Vergabe von Mitteln zur Förderung rassismuskritischer Projekte zur Stärkung von Demokratie und Akzeptanz (rund 50.000 Euro im laufenden Jahr) nach den vom Rat beschlossenen Richtlinien entscheiden.
Ziel der Arbeit des Integrationsrates Köln als politischer Interessenvertretung der Kölner Migrantinnen und Migranten ist es, Politik und Verwaltung für die Lebensrealität von Menschen mit internationaler Geschichte zu sensibilisieren und Migration als gelebte Normalität und Bereicherung in unserer Stadt wahrnehmbar und konstruktiv zu gestalten.
Köln ist und bleibt eine vielfältige Stadt. 40 Prozent der Kölnerinnen und Kölner haben mittlerweile eine internationale Geschichte
sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Mit dieser Entscheidung wertschätzt der Rat die engagierte Arbeit des Integrationsrates in den vergangenen Jahren und macht damit deutlich, dass der Blickwinkel und die Fachexpertise von Kölner Migrantinnen und Migranten an Bedeutung zunimmt, wenn wir das Zusammenleben in unserer Stadt erfolgreich gestalten wollen.