Stadt Köln plant dauerhafte Struktur für Forschungsprojekt

Die Stadtverwaltung schlägt die Fortführung des Hitzeaktionsplans für Menschen im Alter in Köln vor. Der Abschlussbericht des dreieinhalbjährigen Forschungsprojekts wird den politischen Gremien vorgelegt und soll Grundstein für einen umfassenderen Hitzeaktionsplan sein, der alle Ebenen der Prävention für das Wohlergehen der Menschen in Köln umfassen soll. Er soll schrittweise auf weitere vulnerable Gruppen, wie beispielsweise Kinder und Menschen mit Behinderung, sowie letztendlich die gesamte Bevölkerung ausgeweitet werden.

William Wolfgramm, Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln:

Wir müssen uns zukünftig auf längere Hitzeperioden in unserer Stadt einstellen. Das bringt Belastungen für die Kölner*innen mit sich. Mit dem ‚Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter‘ richten wir jetzt zunächst den Fokus auf eine besonders von Hitze belastete Bevölkerungsgruppe.

Aktuell wird die Einberufung eines "Runden Tisches Hitzeaktionsplan" als dauerhafte Arbeitsplattform vorbereitet. Wesentliche Akteur*innen aus Verwaltung und Gesundheitswesen sowie Vertreter*innen der Zielgruppen sollen dabei die weitere Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen begleiten und nach Möglichkeit eigenverantwortlich realisieren. Hierzu zählen der weitere Ausbau des Hitzeeinsatzplans als verbindliche Vorgehensweise vor und während Hitzeereignissen, die Priorisierung der Umsetzung von im Endbericht beschriebenen Maßnahmen wie etwa dem Hitzetelefon, einer Hitzecheckliste für Einrichtungen, die Schulungen von Multiplikator*innen sowie die Entwicklung neuer Ideen.

In den Sommermonaten wurde bereits das städtische Hitzeportal weiter ausgearbeitet. Die Infobroschüre "Hitzeknigge" wurde stadtweit ausgelegt und versandt sowie an Einrichtungen verteilt, in denen Menschen im Alter leben und betreut werden. Neben weiteren öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen sollen Kontakte und Netzwerke ausgebaut werden. Hierzu zählen Vorträge bei Veranstaltungen von Seniorennetzwerken oder bei dem bereits in mehreren Stadtbezirken laufenden Format "Runder Tisch Seniorenarbeit". Die Teilnehmer*innen sind wichtige Multiplikator*innen, über die insbesondere innerhalb ihrer Altersgruppe eine stärkere Sensibilisierung für das Thema erreicht werden kann. Vorlage und Abschlussbericht des "Hitzeaktionsplans für ältere Menschen" sind abrufbar.

Hitzeportal Hitzeaktionsplans für ältere Menschen Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit