Stadt Köln unter den Finalisten für den Preis der Europäischen Kommission

Die Europäische Kommission verleiht dieses Jahr erstmals den Preis für "Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt". Von insgesamt 82 Städten, die sich beworben haben, gehört Köln zu den Finalisten des Wettbewerbs. Köln ist eine der elf Städte europaweit, die in der Vorauswahl von einer Jury in der Kategorie "Kommune" mit einer Einwohnerzahl von mehr als 50.000 Personen bewertet wurden.

Im Rahmen der laufenden Bemühungen, ihrer Verpflichtung zur Förderung einer integrativeren und gerechteren Gesellschaft in Europa nachzukommen, verleiht die Kommission den Preis für "Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt". Der Preis zeichnet Städte aus, die ein hohes Maß an Verantwortung für die Förderung und Unterstützung von Integration und Vielfalt in ihren Kommunen zeigen. Die Gewinner werden im Rahmen einer Preisverleihung am 28. April 2022 in Brüssel bekannt gegeben.

Fast die Hälfte der 1,1 Millionen Einwohner*innen Kölns sind Menschen mit Migrationsgeschichte und mehr als 200.000 Personen in Köln stammen aus insgesamt 184 Ländern. Die Stadt Köln engagiert sich für ein diskriminierungsfreies Zusammenleben und eine menschenrechtsorientierte Politik. Im Jahr 2022 ist Oberbürgermeisterin Henriette Reker für dieses Engagement als erste Preisträgerin mit dem Paweł-Adamowicz-Preis ausgezeichnet worden. Auch die Stadtstrategie "Kölner Perspektiven 2030" verpflichtet zu einem offenen Köln, das Integration und Teilhabe sichert. Bei der Erarbeitung der städtischen Handlungskonzepte setzt die Stadt verstärkt auf einen intersektionalen Ansatz und achtet darauf, die jeweiligen Zielgruppen einzubeziehen, um so zu gewährleisten, dass sie Maßnahmen und Ziele, die ihre Lebensbereiche betreffen, mitgestalten können.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung auf kommunaler Ebene zu, die dem Schutz der Menschenrechte dient. Die Antidiskriminierungsbüros sind nicht nur Anlaufstellen für Betroffene von Diskriminierung. Auch Menschen, die Diskriminierung beobachten, können diese melden und die Bildungsprogramme nutzen. Das von der Stadt Köln geförderte Awareness-Konzept wird bei Veranstaltungen umgesetzt und ermöglicht somit diskriminierungssensible Veranstaltungen.

Die Stadt Köln ist Gründungsmitglied unterschiedlicher nationaler und internationaler Netzwerke, die sich um Diversity Management bemühen und sich für Integration und gegen Diskriminierung aussprechen. Sie verfolgt einen umfassenden, datengestützten Ansatz zu Vielfalt und Integration, bei dem die am stärksten Betroffenen sich aktiv in Maßnahmen und Aktivitäten einbringen können.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit