Stadt Köln erhält Bewilligungsbescheid des Landes NRW
Die Stadt Köln hat am heutigen, Freitag, 4. November 2022, den Bewilligungsbescheid des Landes Nordrhein-Westfalen zur Weiterführung des „Kompetenzzentrums Frau und Beruf Region Köln“ erhalten. Die NRW-Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, Josefine Paul, hat den Bescheid an den Sozialdezernenten der Stadt Köln, Dr. Harald Rau, überreicht.
Damit geht das "Kompetenzzentrum Frau und Beruf Region Köln" in eine neue Förderphase und kann nun seine Projekte zur Gewinnung und Bindung von weiblichen Fachkräften für kleine und mittlere Unternehmen fortsetzen. Nach dem Auslaufen der bisherigen EU-Förderung finanziert das NRW-Landesministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration die Kompetenzzentren zukünftig für zunächst 13 Monate zu 90 Prozent. Trägerin bleibt die Stadt Köln in Kooperation mit dem Oberbergischen Kreis.
Die ‚Kompetenzzentren Frau und Beruf‘ arbeiten seit vielen Jahren an der ganz praktischen Umsetzung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen am Arbeitsleben. Dafür haben sie über Jahre wie hier in Köln regionale Netzwerke geschaffen, Projekte zur Förderung von Frauen angestoßen und Unternehmen beraten, wie Gleichberechtigung am Arbeitsplatz gelingen kann. Diese Erfolge und das Fachwissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir auch in Zukunft nutzen, um mehr Geschlechtergerechtigkeit im Job zu erreichen. Denn nach wie vor müssen wir leider feststellen, dass die Gleichberechtigung aller Geschlechter in allen gesellschaftlichen Bereichen längst keine Selbstverständlichkeit ist. Umso mehr freue ich mich, dass wir das ‚Kompetenzzentrum Frau und Beruf‘ in Köln als eines von 15 Zentren NRW-weit weiter fördern können
so Ministerin Josefine Paul.
Dr. Harald Rau, Sozialdezernent der Stadt Köln:
Der wachsende Fachkräftemangel zeigt, dass gerade jetzt Initiativen wichtig sind, die Unternehmen vermitteln, wie Potenziale von Frauen stärker genutzt werden können. Wir sind dankbar, dass wir mit dieser Förderung nun die wichtigen und erfolgreichen Projekte des Kompetenzzentrums aus der letzten Förderphase fortführen und neue Projekte vorbereiten können. Dazu gehört unter anderem eine zweite Auflage des Mentoring-Programms Mentegra, das 2021 als Pilotprojekt für qualifizierte geflüchtete Frauen viel Anerkennung gefunden hat.
Das "Kompetenzzentrum Frau und Beruf" leistet seit 2012 einen wichtigen Beitrag zur Förderung weiblicher Fach- und Führungskräfte und damit zur Gleichstellung in der Arbeitswelt in der Region Köln, in Leverkusen, im Oberbergischen Kreis, im Rheinisch-Bergischen Kreis und Rhein-Erft-Kreis. Ziel ist die qualitative und quantitative Verbesserung der Erwerbstätigkeit von Frauen und die stärkere Nutzung ihrer Potenziale. Dazu bringt "Competentia Region Köln" regionale Akteur*innen miteinander in Kontakt und unterstützt sie mit Informationen und konkreten Hilfestellungen.
Das Kompetenzzentrum berät kleine und mittlere Unternehmen auch dabei, wie sie weibliche Fachkräfte binden können, gibt Tipps zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und hilft, die Potenziale der Frauen im Unternehmen weiterzuentwickeln. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird den Unternehmen aufgezeigt, was geht und wie es geht. Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartner*innen werden Projekte entwickelt und begleitet.