Maßnahmen zur Aufwertung des Domumfelds und der Handelslagen präsentiert

Köln ist eine stark besuchte Metropole. Hohe Straße und Schildergasse zählen zu den meist frequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland. Dazu trägt auch die Luxusgüterbranche im Domumfeld bei, die nach wie vor ein wichtiges Element für die Einkaufsmetropole Köln ist. Die Altstadt steht derzeit vor einer doppelten Herausforderung, die sowohl den strukturellen Wandel des Einzelhandels als auch die umfassende Erneuerung der Bausubstanz umfasst. Die zahlreichen Baustellen verdeutlichen die laufende Stadterneuerung und werden zu einer spürbaren Verbesserung der Aufenthaltsqualität für die Besucher*innen und Bürger*innen der Stadt führen.
Damit Köln weiterhin eine attraktive Einkaufs- und Erlebnismetropole bleibt, hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker Geschäftsleute, insbesondere aus dem unmittelbaren Domumfeld, am Dienstag, 21. Mai 2024, erneut zu einem Austausch über die aktuellen Entwicklungen und baulichen Veränderungen zwischen Dom und Altstadt eingeladen. Beim anschließenden Networking wurden Möglichkeiten mit den Teilnehmer*innen erörtert, wie man den Einzelhandel in Köln stärken und weiterentwickeln kann, um für die Kundschaft attraktiv zu bleiben.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Im Domumfeld und in den unmittelbar anliegenden Quartieren sind täglich zigtausende Menschen unterwegs. Um dem Anspruch einer attraktiven und hochwertigen Gestaltung dieses zentralen Innenstadtbereichs gerecht zu werden, habe ich hierzu bereits 2018 eine Stabsstelle gegründet. Ein ambitionierter 10-Punkte-Plan bildet eine zentrale Grundlage für die Nutzung des Stadtkerns und nimmt die Themen Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung in den Blick. Das Luxussegment übernimmt für die Wirtschaftsmetropole Köln eine wesentliche Schlüsselrolle. Diese Branche ist für ein vielfältiges Einkaufserlebnis unverzichtbar und bildet einen wichtigen Baustein für das Gelingen des Strukturwandels.
Ziel des 10-Punkte-Plans ist es, die unterschiedlichen Verursacher*innen von Verunreinigungen stärker zu sensibilisieren und gegebenenfalls auch zu sanktionieren. Es sollen räumliche Lösungen für wohnungslose und kranke Menschen entwickelt werden, um ihre Präsenz in stark frequentierten Bereichen des öffentlichen Raums zu reduzieren. Die zahlreichen Baustellen-Einkleidungen sollen besser auf Zustand und Sauberkeit hin kontrolliert werden, im Altstadtkern sollen möglichst noch in diesem Jahr fünf neue Toiletten kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Die Stadt Köln und die KölnBusiness Wirtschaftsförderung haben bereits im vergangenen Jahr ein Citymanagement eingerichtet. Das Team, das bei KölnBusiness angedockt ist, kümmert sich um Einzelhandel, Gastronomie, Gewerbetreibende, Immobilieneigentümer*innen, Interessengemeinschaften sowie Kulturakteur*innen im Kölner Zentrum.
Zur Stärkung der Aufenthaltsqualität in der Kölner Innenstadt hat das Citymanagement bereits mehrere Workshops und Foren durchgeführt, bei denen es beispielsweise um eine stärkere Begrünung der zentralen Einkaufsstraßen ging. Das nächste Innenstadtforum am 18. Juni wird sich mit der Frage beschäftigen, wie gemischt genutzte Gebäude die Innenstadt bereichern können. Für die Umsetzung attraktivitätssteigernder Maßnahmen in der Kölner Innenstadt stehen zudem Fördergelder aus einem Verfügungsfonds bereit. Hierbei hilft das Citymanagement von KölnBusiness aktiv bei der Antragsstellung und berät Interessierte.
Mehr Informationen finden Sie hier. Gefördert wird das Citymanagement durch das Bundesförderprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.