Aufträge zur Neuaufstellung des Projektes wurden umgesetzt
Die Bühnen haben dem Rat zu seiner Sitzung am 17. November 2016 sowie den vorberatenden Ausschüssen eine Beschlussvorlage zur Budgeterhöhung auf 404 Mio. Euro für die Sanierung am Offenbachplatz vorgelegt. Wie bereits in den letzten Monatsberichten des Projektsteuerers ausgeführt und im Betriebsausschuss Bühnen, im Unterausschuss Kulturbauten sowie im Finanzausschuss angekündigt wurde, ist eine Erhöhung des Sanierungsbudgets notwendig, um die anfallenden Verpflichtungen zur Weiterführung der Sanierungsmaßnahme erfüllen zu können. Die Summe liegt an der Untergrenze des im Frühjahr 2016 vom Projektsteuerer geschätzten Kostenkorridors von 404 Millionen bis 460 Millionen Euro (brutto).
Der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger sieht aktuell wesentliche Fortschritte bei der Sanierung:
Wir haben diese Vorlage bereits seit längerem angekündigt, daran ist zu erkennen, dass wir das Stadium der kurzfristigen Reaktionen im Projekt hinter uns lassen und Stück für Stück zu einer verlässlichen Steuerung kommen. Wir bleiben dabei, dass wir voraussichtlich im Juni 2017 belastbare Aussagen zu den Gesamtkosten und zum Eröffnungstermin mitteilen werden
skizziert Streitberger die mittelfristige Projektperspektive.
Streitbergers positiven Eindruck der Sanierungsentwicklung lässt sich an der erfolgreichen Abarbeitung der vom Rat in seiner Sitzung am 15. März 2016 beschlossenen Voraussetzungen für die Fortführung der Sanierung belegen. Auch deren Dokumentation ist Teil der Vorlage.
Es ist uns seit Mai gelungen, bei den Strukturen für Kosten, Termine und ein Gegenforderungsmanagement wesentliche Eckpfeiler für den Projekterfolg einzuziehen. Ebenso konnten wir einen neuen Planer für die Technische Ausrüstung engagieren
so Streitberger.
Zur Zeit laufen noch zwei Ausschreibungen für die Objektüberwachung Technische Ausrüstung und für die Verstärkung der Objektüberwachung Hochbau.
Im Zusammenhang mit der Neuaufstellung des Projektes wurden auch alle weiteren Ratsbeschlüsse umgesetzt. So erfolgt nun die Veröffentlichung der Projektberichte, inklusive einer dynamischen Kostenbetrachtung monatlich, genauso wie der aktuelle Verhandlungsstand der rund 68 Firmengespräche transparent dargestellt wird. Auch wurden alle Ratsbeschlüsse zur Finanzierung,
zur Inanspruchnahme der Projektversicherung sowie zur langfristigen Sicherung der Interimsspielstätten von Oper und Schauspiel erfüllt.
In der Begründung der Vorlage legen die Bühnen darüber hinaus dar, dass bis Ende September 2016 Verpflichtungen in Höhe von 334 Millionen Euro eingegangen wurden, bei einem bislang durch den Rat genehmigten Budget in Höhe von 347,8 Millionen Euro. Da die Verpflichtungen in den vergangenen Monaten kontinuierlich gestiegen sind, ist zu erwarten, dass ohne eine Budgetanpassung ab Ende des Jahres 2016 keine neuen Verpflichtungen eingegangen werden könnten.
Die vollständige Entscheidungsvorlage ist im Internet einsehbar.