Stadt beruhigt Verkehr und erhöht Verkehrssicherheit für Fuß- und Radverkehr

Die Stadt Köln wird ab Dienstag, 23. Januar 2024, mit der Umsetzung von verschiedenen baulichen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf der Alfred-Schütte-Allee zwischen Siegburger Straße und Müllergasse beginnen. Damit möchte die Stadt Köln den Verkehr auf der Alfred-Schütte-Alle und im Stadtteil Poll beruhigen und die Verkehrssicherheit, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr, erhöhen.   Zunächst wird eine Baustelle eingerichtet und die provisorischen Einengungen werden zurückgebaut. Die Verwaltung setzt damit Beschlüsse der politischen Gremien um (zuletzt Vorlage Nr. 4093/2022/1). Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf insgesamt rund 300.000 Euro. Die Arbeiten werden insgesamt rund drei Monate dauern. Ursprünglich war der Start für Ende November 2023 avisiert. Aufgrund der Schlechtwetterbedingungen musste der Baustart jedoch mehrfach verschoben werden.

Bürgereingabe nach § 24 GO "Raser und Poser" Alfred-Schütte-Allee (Az.196/22)

Die Maßnahmen im Einzelnen:         

  • Durch Verengungen und Verschwenkungen im Fahrbahnbereich soll eine Geschwindigkeitsreduzierung der auf der Alfred-Schütte-Allee verkehrenden Fahrzeuge erreicht werden. Dies geschieht durch den Bau von Mittelinseln und die Einrichtung von wechselseitigen Parkflächen (sogenanntes "alternierendes Parken"). Die Befahrbarkeit mit Schwerlastverkehr wurde geprüft und ist sichergestellt. Die Grundstückszufahrten der ansässigen Industriebetriebe wurden bei der Positionierung der baulichen Elemente berücksichtigt.         
  • Im Bereich Müllergasse wird ein neuer Fußgängerüberweg ("Zebrastreifen") zur sicheren Erreichbarkeit der Poller Wiesen und der Bushaltestelle „Schüttewerk“ eingerichtet. Dieser wird barrierefrei mit taktilen Elementen sowie einer Beleuchtung ausgestattet.         
  • Die Vorfahrtsregelung auf der Kreuzung Alfred-Schütte-Allee/Am Schnellert wird gedreht, so dass hier zukünftig die Straße Am Schnellert und der südliche Abzweig der Alfred-Schütte-Allee vorfahrtsberechtigt sind, statt wie bislang der nördliche Abzweig.        
  • Im Verlauf der Fahrradstraße werden zusätzliche Fahrradabstellanlagen eingerichtet.         
  • Es sind zusätzliche Markierungen auf der bereits im April 2023 eingerichteten Fahrradstraße im Bereich zwischen Drehbrücke und Südbrücke vorgesehen. Hierbei kommen erstmals die in den vergangenen Monaten erarbeiteten neuen Kölner Fahrradstraßenstandards zum Einsatz. Sie umfassen neben den bereits bekannten großformatigen Fahrradstraßenpiktogrammen auch sogenannte Sicherheitstrennstreifen zum ruhenden Verkehr. Diese sollen gefährliche Situationen durch unachtsame Türöffnungen (sogenannte "Dooring-Unfälle") vorbeugen. Darüber hinaus wird erstmals eine rote Begleitlinie markiert, die ab sofort als Wiedererkennungsmerkmal für Kölner Fahrradstraßen dient. Damit sollen Fahrradstraßen zukünftig markierungstechnisch noch deutlicher als solche erkennbar werden.

Verkehrseinschränkungen während der Bauzeit

Die Arbeiten können mit jeweils punktueller halbseitiger Sperrung durchgeführt werden. Lediglich für die Einrichtung des neuen Fußgängerüberwegs im Bereich der Zufahrt zur Müllergasse ist eine Vollsperrung der Alfred-Schütte-Alle für den Kfz-Verkehr auf Höhe der Müllergasse notwendig. Der Verkehr wird über die Straßen Müllergasse – Poller Kirchweg – Am Schnellert umgeleitet. Für den Fuß- und Radverkehr gibt es keine Einschränkungen.  

Die Bezirksvertretung Porz hatte im Juni 2023 verschiedene weitergehende Maßnahmen für die Alfred-Schütte-Allee beschlossen: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/to0050.asp?__ktonr=377389.

Zur zeitlich begrenzten Sperrung der Alfred-Schütte-Allee wird die Verwaltung im Sommer 2024 eine entsprechende Vorlage zur Beratung in die Bezirksvertretung und den Verkehrsausschuss geben. Die Maßnahmen zum Schutz der Baumscheiben im südlichen Bereich der Alfred-Schütte-Allee befinden sich bereits in Vorbereitung und sollen noch im ersten Halbjahr 2024 umgesetzt werden.

TOP Ö 8.17: Dringlichkeitsantrag der Fraktionen CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen "Situation an der Alfred-Schütte-Allee dringend unter Kontrolle bringen"

Die Stadt Köln plant in Abstimmung mit der Polizei Köln den Aufbau von zwei stationären Anlagen zur Geschwindigkeitsmessung auf der Alfred-Schütte-Allee. Die genauen Aufstellorte der geplanten Anlagen können erst nach Abschluss der baulichen Veränderungen des öffentlichen Straßenlandes festgelegt werden. Zur Überbrückung wird der Bereich in regelmäßigen Abständen weiterhin mittels mobiler beziehungsweise semistationärer Messtechnik überwacht. Seit März 2023 werden verstärkt semistationäre Anlagen ("Anhänger") an unterschiedlichen Straßenabschnitten der Alfred-Schütte-Allee eingesetzt. Die Anlagen messen mehrere Tage rund um die Uhr in beide Fahrtrichtungen. Darüber hinaus werden im gesamten Stadtteil Poll sowie in Deutz mobile Geschwindigkeitskontrollen mit dem Radarwagen durchgeführt.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit